Robinhood mischt die Finanzwelt auf – und das gleich auf mehreren Fronten. Während der Broker kurz vor dem Sprung in den S&P 500 steht, plant das Unternehmen einen noch viel gewageneren Schachzug: Erstmals sollen Privatanleger Zugang zu einem bisher verschlossenen Markt erhalten, der über 10 Billionen Dollar schwer ist. Kann dieser Coup die Aktie auf neue Höhen katapultieren?

Historischer Aufstieg in die erste Liga

Am 22. September wird es soweit sein: Robinhood rückt in den S&P 500 auf und ersetzt Caesars Entertainment. Dieser Meilenstein verleiht dem Unternehmen nicht nur institutionelle Glaubwürdigkeit, sondern schafft auch eine neue Käuferschicht. Index-Fonds und ETFs, die den S&P 500 nachbilden, müssen zwangsläufig Robinhood-Aktien erwerben – ein solider Nachfragepfeiler für die Zukunft.

Revoluzzer wollen Venture Capital demokratisieren

Doch der wahre Paukenschlag kommt aus einer anderen Ecke: Robinhood hat bei der SEC die Zulassung für den "Robinhood Ventures Fund I" beantragt. Dieser börsennotierte, geschlossene Fonds soll Kleinanlegern ermöglichen, in private Unternehmen vor deren Börsengang zu investieren – ein Markt, der bisher institutionellen Investoren vorbehalten war.

Der Plan ist revolutionär: Statt komplizierter Mindestanlagen und exklusiver Zugangshürden können Privatanleger künftig Fondsanteile einfach über ihre Handelsplattform kaufen und verkaufen. Bei einer Zulassung würde der Fonds an der New York Stock Exchange gehandelt.

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Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Die jüngsten Betriebskennzahlen untermauern Robinhoods Wachstumskurs eindrucksvoll:

  • Verwaltetes Vermögen: 304 Milliarden Dollar – ein Plus von 112% zum Vorjahr
  • Aktive Kunden: 26,7 Millionen Nutzer mit Guthaben
  • Netto-Einzahlungen: 4,8 Milliarden Dollar allein im August
  • Margin-Guthaben: 12,5 Milliarden Dollar, ein Anstieg um 127%

CEO verkauft Millionen von Aktien

Schatten auf die Euphorie wirft ein größerer Aktienverkauf von CEO Vladimir Tenev. Am 15. September trennte er sich von rund 3,5 Millionen Aktien. Laut SEC-Unterlagen dienten die Verkäufe jedoch der Erfüllung von Steuerverpflichtungen im Zusammenhang mit 6,9 Millionen Performance-Aktien. Ein Tag später wandelte Tenev zusätzlich 3,39 Millionen Class-A-Aktien in Class-B-Aktien um.

Die Frage bleibt: Wird Robinhoods Vorstoß in den Venture-Capital-Markt die nächste Erfolgsgeschichte oder ein kostspieliges Experiment?

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