Robinhood sorgt mit seinen August-Zahlen für Aufsehen – die Plattformvermögen explodieren förmlich und haben die 300-Milliarden-Dollar-Marke geknackt. Doch ein genauer Blick auf die Daten zeigt: Nicht alles läuft rund beim Trading-Pionier. Während das verwaltete Vermögen durch die Decke geht, schwächelt ausgerechnet das Herzstück des Geschäftsmodells.

Vermögensberg wächst unaufhaltsam

Die Plattformvermögen bei Robinhood erreichten im August 304 Milliarden Dollar – ein Plus von satten 112 Prozent im Jahresvergleich und immerhin zwei Prozent gegenüber Juli. Getrieben wird dieses Wachstum vor allem durch kontinuierliche Mittelzuflüsse: Allein im August strömten 4,8 Milliarden Dollar an Neugeldern auf die Plattform. Über die vergangenen zwölf Monate summieren sich die Nettodeposits auf beeindruckende 61,6 Milliarden Dollar.

Besonders bemerkenswert: Die Nutzer greifen verstärkt zum Hebel. Die Margin-Guthaben kletterten auf 12,5 Milliarden Dollar – ein Anstieg von 127 Prozent zum Vorjahr. Das deutet darauf hin, dass sich die Anleger trotz volatiler Märkte zunehmend verschulden, um größere Positionen eingehen zu können.

Trading-Aktivität bröckelt

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Die Handelsvolumen entwickeln sich durchwachsen. Beim Aktienhandel gingen die Umsätze um fünf Prozent auf 199,2 Milliarden Dollar zurück. Der Optionshandel stagnierte bei 195,5 Millionen Kontrakten. Noch deutlicher zeigt sich die Schwäche im Krypto-Bereich: Hier brachen die Volumina auf der Robinhood-App um 18 Prozent auf 13,7 Milliarden Dollar ein.

Eine Kompensation bietet immerhin die kürzlich integrierte Bitstamp-Börse, deren Krypto-Handelsvolumen um 21 Prozent auf 14,4 Milliarden Dollar zulegte.

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Nutzerbasis schrumpft minimal

Bei den Nutzerzahlen zeigt sich ein gemischtes Bild: Die Zahl der finanzierten Kunden sank leicht auf 26,7 Millionen – ein Rückgang von etwa 10.000 gegenüber Juli. Robinhood führt dies auf die Zwangsübertragung von rund 180.000 Konten mit geringen Guthaben zurück. Im Jahresvergleich konnte das Unternehmen dennoch 2,4 Millionen neue Kunden hinzugewinnen.

Die Frage bleibt: Kann Robinhood seine Nutzer wieder zum verstärkten Handeln animieren, oder ist die Zeit der Boom-Volumina vorerst vorbei?

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