Riot Platforms verblüffte Anleger mit spektakulären Quartalszahlen - doch hinter den Rekordgewinnen verbirgt sich eine komplexere Geschichte. Während der Bitcoin-Miner einen Gewinn von 0,65 Dollar je Aktie auswies und damit die Analystenschätzung von minus 0,21 Dollar deutlich übertraf, steckt der Teufel im Detail.

Das zweite Quartal 2025 brachte einen Nettogewinn von 219,5 Millionen Dollar - ein beeindruckender Turnaround nach den Verlusten des Vorquartals. Der Haupttreiber war jedoch nicht die operative Stärke, sondern Bitcoin-Bewertungsgewinne in Höhe von 477 Millionen Dollar. Der Bitcoin-Preis kletterte im Quartal von 82.534 auf 107.174 Dollar, was die Bilanz massiv aufblähte.

Mining-Business unter Druck

Bei genauerer Betrachtung zeigt sich ein gemischtes Bild: Die Mining-Einnahmen sanken um 5 Prozent auf 153 Millionen Dollar, obwohl die Hash-Rate von 33,7 auf 35,4 ExaHash stieg. Der Grund? Das globale Netzwerk wuchs noch schneller um 9 Prozent - ein Zeichen des verschärften Wettbewerbs.

Immerhin verbesserte sich die Mining-Marge von 48 auf 50 Prozent, hauptsächlich dank höherer Bitcoin-Preise. Die direkten Kosten pro Bitcoin beliefen sich auf 48.992 Dollar, wobei Energiekosten 77 Prozent ausmachten. Ein Wehrmutstropfen: Neue Grundsteuern in Corsicana verteuerten die Produktion um zusätzliche 2.650 Dollar je Bitcoin.

Datacenter-Träume nehmen Gestalt an

CEO Jason Less machte deutlich, wo die Reise hingeht: "Riot ist im Geschäft der Megawatt-Monetarisierung." Mit der Verpflichtung von Datacenter-Veteran Jonathan Gibbs als Chief Data Center Officer setzt das Unternehmen auf den lukrativen HPC-Markt. Der Plan ist ambitioniert - 600 Megawatt Leistung in Corsicana sollen künftig Rechenzentren versorgen.

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Das Unternehmen erweiterte seinen Landbesitz in Corsicana auf 858 Acres und will bis Ende des dritten Quartals ein Grunddesign vorlegen. Die Nachfrage nach Datacenter-Kapazitäten ist gewaltig, doch der Übergang vom Bitcoin-Mining zu HPC-Diensten birgt Risiken.

Finanzpolster als Trumpf

Mit über 19.000 Bitcoin im Bestand und 330 Millionen Dollar Cash verfügt Riot über ein solides Fundament. Das Unternehmen nutzte eine 200-Millionen-Dollar-Kreditlinie bei Coinbase und verkaufte laufend Bitcoin-Produktion, um den Kapitalbedarf zu decken.

Für das vierte Quartal 2025 hob Riot die Hash-Rate-Prognose auf 40 ExaHash an - ein Wachstum von 26 Prozent gegenüber 2024. Neue Miner von MicroBT sollen sowohl in Rockdale als auch Kentucky zum Einsatz kommen.

Die Aktie reagierte verhalten auf die Zahlen und legte nachbörslich nur 1,11 Prozent zu. Bei einem Kurs von 13,67 Dollar bleibt sie deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 15,87 Dollar - ein Zeichen dafür, dass Investoren auf konkrete Datacenter-Erfolge warten.

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