Rio Tinto: Bergbau-Riese im Sturm der Energiewende

Der Rohstoffgigant Rio Tinto steckt in der Zwickmühle: Während die traditionelle Cash-Cow Eisenerz unter Druck gerät, zeigen die Zukunftsbranchen erste Erfolge. Doch reicht das, um die enttäuschten Anleger zu beruhigen?
Eisenerz-Geschäft stürzt ab
Die Halbjahreszahlen brachten eine herbe Enttäuschung. Der Nettogewinn brach um 22 Prozent ein – der schwächste erste Halbjahresgewinn seit 2020. Hauptgrund: Die realisierten Eisenerzpreise sackten um 15 Prozent ab. Die Folge? Eine Kürzung der Dividende auf 1,48 Dollar je Aktie, nach 1,77 Dollar im Vorjahr. Der Markt reagierte verstimmt – die Aktie notiert deutlich unter ihren Höchstständen.
Doch nicht nur die Preise machen Probleme. Vier Zyklone im ersten Quartal erschwerten die Förderung in der wichtigen Pilbara-Region. Die volle Jahresprognose für Eisenerz-Exporte hält das Unternehmen zwar aufrecht, aber nur am unteren Ende der Spanne.
Kupfer und Lithium als Rettungsanker?
Während das Stammgeschäft schwächelt, glänzen die Zukunftsbranchen:
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- Kupfer: Gewinnsprung um 69% auf 3,1 Mrd. Dollar
- Aluminium: Plus von 50% auf 2,4 Mrd. Dollar
- Lithium: Akquisition von Arcadium Lithium und neue Partnerschaften in Chile
Diese strategische Neuausrichtung soll Rio Tinto unabhängiger vom volatilen Eisenerzmarkt machen. Mit einem 11-Milliarden-Dollar-Investitionsprogramm treibt der Konzern die Energiewende-Metalle voran.
Analysten gespalten – Institutionelle wittern Chance
Die Marktbeobachter sind zwiegespalten: Während die Konsens-Empfehlung bei "Moderat kaufen" liegt, hat die Deutsche Bank kürzlich auf "Halten" herabgestuft. Begründung: Die aktuelle Bewertung spiegle die kurz- bis mittelfristigen Perspektiven bereits vollständig wider.
Interessant: Institutionelle Investoren nutzen die Schwächephase offenbar für Einstiege. Neue Positionen und Aufstockungen deuten darauf hin, dass einige Großanleger hier langfristiges Potenzial sehen. Die Frage ist: Haben sie recht – oder steht Rio Tinto vor einer längeren Durststrecke?
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