Während die globale Rohstoffbranche mit Lieferengpässen und Handelskonflikten kämpft, profitiert der Bergbauriese Rio Tinto von einer unerwarteten Wende. Ein folgenschwerer Unfall in Chile und die daraus resultierenden Versorgungsprobleme im Kupfermarkt sorgen für frischen Rückenwind – doch wie nachhaltig ist dieser Effekt wirklich?

Kupfer-Engpass befeuert Kursrally

Die Nachricht aus Chile traf den Rohstoffmarkt wie ein Schock: Codelco, der staatliche Kupferkonzern, muss die Wiederaufnahme der Vollproduktion im El-Teniente-Bergwerk nach einem tödlichen Tunnelunglück im Juli deutlich verzögern. Diese unerwartete Angebotsverknappung ließ die Kupferpreise sofort anziehen und spülte frische Kauflaune in die Branche. Rio Tinto, mit seiner bedeutenden Kupfersparte, zog direkt mit und legte fast zwei Prozent zu. Die Entwicklung zeigt erneut, wie anfällig Rohstoffwerte für Produktionsstörungen bei großen Konkurrenten sind.

Diamanten-Finale: Abschied von einer Ära

Parallel zum industriellen Metallocher setzt Rio Tinto im Luxussegment einen Schlusspunkt. Mit dem finalen "Beyond Rare Tender" verabschiedet sich das Unternehmen von seiner ikonischen Diamantensparte. Die Auktion umfasst 52 Lose mit seltenen pinken, violetten und roten Steinen aus der bereits geschlossenen Argyle-Mine in Australien sowie Diamanten aus der kanadischen Diavik-Mine, die 2026 folgen wird. Sechs als "Meisterwerke" deklarierte Sets bilden den Höhepunkt der Versteigerung und markieren das Ende einer Ära für den Konzern.

Aluminium: Im Strudel der Handelspolitik

Weniger glanzvoll läuft es im Aluminiumgeschäft. Hier kämpft Rio Tinto mit den Auswirkungen handelspolitischer Verwerfungen. Zölle haben kanadische Produzenten – darunter Rio Tinto mit seinen sechs Wasserkraft-Schmelzen – ins Abseits gedrängt und die Preise über internationale Benchmarks getrieben. Da die USA ihren eigenen Bedarf nicht decken können und der Neubau von Kapazitäten an hohen Energiekosten und langen Planungszeiten scheitert, bleibt die Lage angespannt.

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Solar-Projekte und Schatten der Vergangenheit

Rio Tinto versucht, sich für die Zukunft zu wappnen. Investitionen in eine Solaranlage für die Kennecott-Mine und 180 Millionen Dollar für ein Bauxit-Projekt in Australien zeigen die strategische Ausrichtung. Doch die Schatten der Vergangenheit sind lang: Für das von Verzögerungen und Kostenexplosionen geplagte Kupferprojekt Oyu Tolgoi in Mongolei zahlte der Konzern kürzlich 138,75 Millionen Dollar in einem Vergleich, nachdem Anleger Irreführung vorwarfen.

Kann der aktuelle Kupfer-Rückenwind also tragen? Oder wiegen die strukturellen Probleme in anderen Sparten und die Altlasten aus teuren Großprojekten am Ende schwerer?

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