Ein tödlicher Arbeitsunfall hat Rio Tinto dazu gezwungen, die Arbeiten am milliardenschweren Simandou-Eisenerzprojekt in Guinea komplett zu stoppen. Ausgerechnet jetzt, wo das Vorzeigeprojekt kurz vor der ersten Auslieferung stand und der neue CEO Simon Trott gerade seine erste Arbeitswoche absolviert. Wie schwer wiegt dieser Rückschlag für den Bergbauriesen?

Sofortstopp am strategischen Herzstück

Am 4. September bestätigte Rio Tinto den vollständigen Aktivitätsstopp an der SimFer-Mine nach dem Tod eines Vertragsarbeiters. "Alle Aktivitäten am SimFer-Standort sind derzeit eingestellt", teilte das Unternehmen mit und kündigte eine umfassende Untersuchung des Vorfalls an.

Der Zeitpunkt könnte kaum ungünstiger sein: Simandou gilt als eines der weltweit größten unerschlossenen Vorkommen hochwertiger Eisenerze und sollte bereits im November 2025 erste Lieferungen ermöglichen. Mit einer geplanten Jahresproduktion von fast 120 Millionen Tonnen ist das Projekt ein Eckpfeiler der künftigen Wachstumsstrategie.

Feuertaufe für neuen CEO

Für Simon Trott, der erst zu Wochenbeginn als neuer Konzernchef antrat, bedeutet der Vorfall die erste große Bewährungsprobe. Seine Amtsübernahme fiel zusammen mit einer umfassenden Konzernrestrukturierung, die Ende August verkündet worden war und die Geschäfte in drei Kernbereiche gliedert: Eisenerz, Kupfer sowie eine kombinierte Aluminium-Lithium-Sparte.

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Trott soll in den kommenden Tagen persönlich nach Guinea reisen, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Die Märkte reagierten gleichwohl positiv auf die Eisenerz-Knappheitssorgen – die Preise schnellten auf den höchsten Stand seit über einer Woche.

Anleger bleiben gelassen

Trotz der ernsten operativen Probleme zeigte sich die Rio Tinto-Aktie widerstandsfähig und konnte sogar zulegen. Die zentrale Frage für Investoren wird sein, wie lange die Unterbrechung andauert und welche Auswirkungen sie auf Zeitplan und Budget des Simandou-Projekts haben wird.

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