Trotz einer atemberaubenden Performance in diesem Jahr geriet der Düsseldorfer Rüstungsriese zuletzt ins Stocken und korrigierte spürbar vom Allzeithoch. Doch während der Aktienkurs eine Verschnaufpause einlegt, füllen sich die Auftragsbücher im Hintergrund in beispiellosem Tempo. Eine frische Analyse der UBS und ein gigantischer Auftragsbestand werfen jetzt die entscheidende Frage auf: Ist der aktuelle Rücksetzer die perfekte Einstiegschance oder tappen Anleger in eine Falle?

Gigantischer Auftragsberg sichert Zukunft

Verantwortlich für die wiederkehrende Zuversicht der Bullen ist vor allem eine Bestätigung der Kaufempfehlung durch die Schweizer Großbank UBS. Die Analysten richten den Fokus weg von kurzfristigen Chartschwankungen hin zum fundamentalen Herzstück des Konzerns: dem "Backlog". Dieser Auftragsbestand ist auf den historischen Rekordwert von rund 64 Milliarden Euro angewachsen.

Das bedeutet im Klartext: Rheinmetall sitzt auf einem Auftragspolster, das Umsätze und Auslastung weit über das laufende Jahrzehnt hinaus absichert. Die Unsicherheit, die viele andere Industriezweige plagt, sucht man hier vergebens.

Die Faktenlage im Überblick:
* Historischer Rekord: 64 Milliarden Euro Backlog bieten massive Planungssicherheit.
* Analysten-Konsens: Die UBS sieht – wie andere Häuser auch – weiterhin Luft nach oben; Kursziele reichen am Markt teils bis 2.200 Euro.
* Wachstumstreiber: Ungebrochene Nachfrage nach Munition und gepanzerten Fahrzeugen sowie erfolgreiche Integrationen von Zukäufen.

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Realitätscheck: Korrektur trifft auf Rekordzahlen

Rheinmetall profitiert längst nicht mehr nur vom deutschen Sondervermögen, sondern etabliert sich als pan-europäischer Systemanbieter in der geopolitischen "Zeitenwende". Das Management peilt langfristig bis 2030 Umsätze von rund 50 Milliarden Euro an. Doch an der Börse werden Zukunftsmusik und Gegenwart oft hart voneinander getrennt.

Ein Blick auf die nackten Zahlen verrät, warum Anleger aktuell nervös sind: Zwar liegt die Aktie seit Jahresanfang (YTD) immer noch beeindruckende 153 Prozent im Plus, doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von knapp 2.000 Euro beträgt mittlerweile über 23 Prozent. Der Kursrutsch der letzten 30 Tage um fast 14 Prozent zeigt deutlich, dass die Bewertung eine Abkühlung dringend nötig hatte. Aktuell kämpft das Papier bei rund 1.527 Euro um eine Bodenbildung.

Q4-Rallye oder weitere Abkühlung?

Für die verbleibenden Wochen des Jahres 2025 richten sich nun alle Blicke auf das vierte Quartal, das im Rüstungssektor traditionell das stärkste ist. Charttechnisch wird es jetzt spannend: Gelingt ein nachhaltiger Ausbruch über die Zone von 1.530 Euro, könnten die fundamentalen Daten wieder die Oberhand gewinnen.

Investoren warten nun gespannt auf den kommenden Kapitalmarkttag und die finalen Jahreszahlen. Die zentrale Frage bleibt: Reichen die vollen Auftragsbücher aus, um die Marge weiter zu steigern und die Aktie zurück in Richtung Höchststände zu katapultieren?

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