Während die Börsen über die Feiertage ruhen, sorgt Rheinmetall für Schlagzeilen. Der Düsseldorfer Rüstungskonzern meldet kurz vor Jahresschluss einen Großauftrag der Bundeswehr über 1,2 Milliarden Euro. Gleichzeitig treibt das Unternehmen seine Expansion in den Weltraum-Sektor voran und sichert sich eine strategische KI-Partnerschaft.

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

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  • Bundeswehr bestellt 84 Radhaubitzen RCH 155 für rund 1,2 Milliarden Euro
  • Lieferung zwischen 2027 und 2029 geplant
  • Partnerschaft mit polnischem Deep-Tech-Unternehmen SATIM fixiert
  • Erstes Skynex-System an Italien übergeben

Bundeswehr sichert sich High-Tech-Artillerie

Der finalisierte Vertrag über 84 Radhaubitzen des Typs RCH 155 markiert eine deutliche Verstärkung der deutschen Artillerie-Kapazitäten. Die Systeme basieren auf dem Boxer-Fahrgestell und gelten als technologisch führend in der "Shoot-and-Scoot"-Klasse – der Fähigkeit, nach dem Abfeuern schnell die Position zu wechseln.

Bislang war die Ukraine Hauptabnehmer dieser Technologie. Kiew hat seit Sommer 2022 insgesamt 54 Einheiten in mehreren Tranchen bestellt. Mit dem aktuellen Deal zieht die Bundeswehr nach und verschafft sich erstmals direkten Zugriff auf diese Schlüsseltechnologie im großen Maßstab.

Weltraum-Offensive nimmt Form an

Am 22. Dezember gab Rheinmetall eine Kooperation mit dem polnischen Unternehmen SATIM bekannt. Die Partnerschaft fokussiert sich auf das Satellitenaufklärungsprogramm SPOCK-1. SATIM liefert KI-gestützte Analysesoftware für SAR-Satellitenbilder, die präzise Objektidentifizierung bei Nacht und durch dichte Wolkendecken ermöglicht.

Der Deal ergänzt den kürzlich gemeldeten Rahmenvertrag über weltraumgestützte Daten durch das Joint Venture Rheinmetall ICEYE. Die Kombination aus klassischer Rüstungstechnik und High-Tech-Lösungen im Space-Bereich wird zum strategischen Differenzierungsmerkmal.

Italien führt Skynex operativ ein

Parallel meldete der Konzern am 23. Dezember die Übergabe des ersten Skynex-Flugabwehrsystems an die italienische Armee. Die feierliche Übergabe fand bereits am 18. Dezember statt. Italien ist damit der erste NATO-Staat, der die kanonenbasierte 35mm-Technologie zur Drohnenabwehr operativ einsetzt.

Kurs konsolidiert auf hohem Niveau

Die Aktie schloss am letzten Handelstag vor Weihnachten bei 1.541 Euro und gab leicht um 0,26 Prozent nach. Die verhaltene Kursreaktion trotz positiver Nachrichten ist typisch für die aktuelle Konsolidierungsphase. Das Papier hält sich stabil oberhalb der 1.500-Euro-Marke und verarbeitet die starke Rallye der Vormonate.

Das Auftragsbuch wächst durch den 1,2-Milliarden-Deal und internationale Abschlüsse weiter. Der Q4-Bericht im März 2026 wird zeigen, wie sich die neuen Großaufträge auf den Cashflow auswirken. Nach den Feiertagen startet der Handel mit einer deutlich verbesserten Auftragslage als Basis für die weitere Kursentwicklung.

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