Ein explosiver Montag für die Düsseldorfer – aber nicht im positiven Sinne. Die Rheinmetall-Aktie krachte um 3,3 Prozent nach unten, während gleichzeitig Nachrichten über Deutschlands massive Aufrüstungspläne die Runde machten. Eine paradoxe Situation, die zeigt: Nicht alle guten Nachrichten führen automatisch zu steigenden Kursen.

Der Grund für den Kursrutsch liegt im neuen EU-USA-Handelsabkommen. Als Teil der Vereinbarung verpflichtet sich Europa zum Kauf erheblicher Mengen amerikanischer Rüstungsgüter – ein direkter Schlag gegen heimische Produzenten. Die Börsianer reagierten prompt: Nicht nur Rheinmetall, auch Hensoldt verlor 5,7 Prozent und Renk stürzte um 5,1 Prozent ab.

Bitter-süße Ironie: Mehr Geld, weniger Aufträge?

Ausgerechnet am gleichen Tag verkündete Bloomberg eine Sensation: Deutschland plant bis 2029 eine Verdopplung der Verteidigungsausgaben auf 162 Milliarden Euro. Der Anteil am Bruttoinlandsprodukt soll von zwei auf 3,5 Prozent hochschnellen – theoretisch ein Traum für jeden Rüstungskonzern.

Doch die Realität sieht anders aus. Das Handelsabkommen bedeutet: Von diesem gewaltigen Kuchen werden amerikanische Unternehmen große Stücke abbekommen. Für Rheinmetall und Co. bleibt möglicherweise weniger übrig als erhofft.

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Rumänien als Lichtblick in düsteren Zeiten

Immerhin gibt es auch positive Signale: Der Konzern baut sein Produktionsnetzwerk in Rumänien massiv aus. Schützenpanzer Lynx und Munitionsproduktion sollen dort künftig vom Band laufen. Mit lokalen Partnern und einem neuen Excellence Center will Rheinmetall seine Osteuropa-Präsenz stärken – ein strategischer Schachzug in unsicheren Zeiten.

Die Frage bleibt: Reicht das internationale Geschäft aus, um die möglichen Verluste im Heimatmarkt zu kompensieren? Eines steht fest – der Rüstungssektor steht vor einem Wendepunkt, bei dem nicht mehr nur die Auftragslage zählt, sondern auch die geopolitische Großwetterlage.

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