Die Rheinmetall Aktie rutscht zum Wochenstart spürbar ab und testet die Marke von 1.500 Euro. Berichte über mögliche Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt verunsichern Anleger – dabei vermeldet der Düsseldorfer Konzern gleichzeitig Großaufträge in Milliardenhöhe. Der Kontrast zwischen schwächelndem Kurs und operativer Auftragslage könnte kaum größer sein.

Marktteilnehmer befürchten einen Rückgang der Rüstungsnachfrage und reagieren nervös auf Signale einer möglichen Entspannung der geopolitischen Lage. Diese Sentiment-getriebene Reaktion drückt den Kurs deutlich nach unten. Doch die fundamentale Realität sieht anders aus: Die NATO-Staaten haben sich auf feste Ausgabenziele verständigt, die eine jahrelange Modernisierung der Streitkräfte erfordern.

Auftragsbücher füllen sich ungebremst

Allein in den letzten Dezemberwochen 2025 hat Rheinmetall Großaufträge mit einem Gesamtvolumen von mehreren Milliarden Euro fixiert. Die wichtigsten Vertragsabschlüsse:

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  • Puma Schützenpanzer: 200 weitere Fahrzeuge für die Bundeswehr, Gesamtvolumen rund 4,2 Milliarden Euro
  • RCH 155 Artillerie: Erster Abruf über 84 Systeme aus dem Rahmenvertrag, Auftragsvolumen ca. 1,2 Milliarden Euro
  • Luftverteidigung Niederlande: Skyranger 30 Flugabwehrsystem, hoher dreistelliger Millionen-Euro-Bereich

Diese vertraglich fixierten Orders sichern die Auslastung für die kommenden Jahre und werden ab 2026 umsatzwirksam.

Analysten sehen Überreaktion

Institutionelle Experten wie Citigroup und J.P. Morgan bewerten den Rücksetzer als überzogen. Ein potenzieller Frieden in der Ukraine führe nicht automatisch zu sinkenden europäischen Verteidigungsausgaben. Die Notwendigkeit, Bestände aufzufüllen und zu modernisieren, bleibe bestehen.

Die Konsensschätzungen gehen weiterhin von erheblichem Kurspotenzial aus. Während der Markt das Szenario "Auftragsstornierung" einpreist, belegen die Beschaffungsämter das Gegenteil: Die Nachfrage nach Systemen wie Skyranger oder RCH 155 ist ungebrochen hoch.

Entscheidung an kritischer Marke

Die Aktie befindet sich in einer klassischen Diskrepanz zwischen politischem Sentiment und wirtschaftlichen Fakten. Kurzfristig dominiert die Angst vor einem Ende des Rüstungszyklus das Handelsgeschehen. Langfristig stehen dem vertraglich fixierte Milliardenaufträge gegenüber. Die Marke von 1.500 Euro wird zeigen, ob sich operative Realität oder Marktstimmung durchsetzt.

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