Rheinmetall-Aktie: Kracher-Meldung!

Rheinmetall geriet am Freitag in eine Lage, die sich seit Tagen angedeutet hatte. Die Diskussionen über neue Überlegungen zu einem möglichen Friedensweg in der Ukraine bestimmten das Wochenende. Verschiedene Meldungen verwiesen auf Pläne aus dem Umfeld von Donald Trump sowie auf interne europäische Ideen. Die Diskussion ist in vollem Gange und beeinflusst auch die Rheinmetall (sowie die gesamte Branche) sehr. Man fürchtet einen Auftragsmangel.

Zudem hat die Rheinmetall jetzt das Problem, dass es den Verdacht gibt, die Bundeswehr würde zu teuer bei den Düsseldorfern einkaufen.

Rheinmetall: War das alles zu viel?

Diese Einschätzung setzte bei Rheinmetall eine deutliche Reaktion in Gang. Die Aktie verlor am Freitag 7,2 % und fiel auf 1519,50 Euro. Die Marke um 1500 Euro rückte dadurch mehrfach in den Fokus.

Hier ist eine bedeutende Untergrenze, so die Charttechniker. Die sollte nicht unterschritten werden. Es kommt jetzt auf sehr vieles an, so die technische Analyse.

Wirtschaftlich sieht es indes vollkommen anders aus.

Der Rückgang spiegelt nicht die operative Lage des Konzerns wider. Seit Monaten veröffentlichen die NATO-Staaten Programme, die massive Modernisierungen vorsehen. Die Regierungen haben Mittel freigegeben, die neue Rekordsummen erreichen. Nato-Staaten sollen bis 2035 ihre Ausgaben auf 5 % des jährlichen BIP schrauben.

1. h. in vielen Fällen, dass die Ausgaben sich mehr als verdoppeln. Daraus wohl beziehen Analysten auch ihre Schätzungen. Denn die Kursziele liegen weit über im Mittel 2.100 Euro. Noch sehen wir davon wenig, die Tendenz aber kann jetzt jederzeit eintreten! In den kommenden Tagen nur wird der Markt wegen der Diskussion um die Ukraine noch sehr unruhig bleiben. Das ist indes nur eine Momentaufnahme, so die Meinung von wirtschaftlich orientierten Analysten.