Rheinmetall-Aktie: Jetzt aber!

Rheinmetall steht vor einer herausfordernden Woche. Noch am Freitag zeigte das Unternehmen am Aktienmarkt erneut kaum Bewegung. Der Kurs endete bei 1.708 Euro und damit nahezu unverändert. Das Handelsvolumen blieb niedrig, die Marktteilnehmer hielten sich zurück. Die Aktie löst derzeit keine Euphorie aus. Es gibt trotz der jüngsten recht guten Nachrichten noch zu wenig Zutrauen in die weitere Entwicklung der Rüstungsindustrie allgemein und der Rheinmetall speziell.

Die Aktie hat noch Potenzial

Der Titel notiert nach wie vor unter dem Wochenhoch von 1.775 Euro. Technisch betrachtet liegt der Kurs knapp unter dem GD 100 bei 1.750 Euro. Der GD 200 bei 1.547 Euro bleibt komfortabel übertroffen, was den langfristigen Trend sichert.

Das Unternehmen arbeitet an mehreren richtungsweisenden Projekten, wie zuletzt bekannt wurde. In Bulgarien errichtet Rheinmetall mit einem Partner eine neue Munitionsfabrik. Die Investition in Höhe von rund einer Milliarde Euro stärkt die Produktionsbasis in Europa.

Darüber hinaus setzt der Konzern auf neue Technologien. Die Entwicklung von Laserwaffen-Systemen befindet sich in der Endphase. Diese Produkte sollen mittelfristig in den Einsatz gehen.

Neben den Großprojekten sichern kleinere Aufträge den laufenden Betrieb. Jüngst erhielt Rheinmetall einen Vertrag aus den USA über 30 Millionen Dollar zur Überholung von Bradley-Schützenpanzern. Die wiederum werden in der Ukraine eingesetzt, einem Standort, der im Blickpunkt auch der Aktienmärkte steht.

Im Konzern selbst stehen Weichen auf Wachstum. Die Mitarbeiterzahl soll bis 2030 um 75 % steigen. Damit reagiert Rheinmetall auf die steigende Nachfrage aus Europa und der NATO.

Am Markt herrscht dennoch Zurückhaltung. Nach Monaten kräftiger Gewinne fehlt die Anschlussbewegung. Analysten verweisen auf Gewinnmitnahmen und eine überdurchschnittliche Bewertung. Also ist eigentlich die Frage, wann der Durchbruch kommt.