Der Düsseldorfer Rüstungskonzern steht vor einer kritischen Bewährungsprobe. Mit einem Minus von über vier Prozent auf 1.552 Euro reagierte die Aktie am Montag heftig auf die Ankündigung von Friedensgesprächen zwischen Trump und Putin. Für Freitag ist ein Gipfeltreffen in Alaska geplant - und die Märkte spekulieren bereits über das Ende des Rüstungsbooms.

Dabei ist die Panik möglicherweise übertrieben. Seit Ende 2024 sammelt der Konzern wichtige Aufträge: Gerade erst wurde Curtiss-Wright als Partner für das Turmstabilisierungssystem des neuen KF51 Panther Kampfpanzers ausgewählt. Die Arbeit läuft bereits seit Dezember, das Schweizer Werk in Neuhausen am Rheinfall produziert die hochpräzisen Systeme.

Analysten bleiben gelassen

Jefferies-Expertin Chloe Lemarie sieht die aktuelle Schwäche sogar als Einstiegschance. Ihre Begründung: Selbst bei direkten Verhandlungen zwischen Washington und Moskau - ohne Beteiligung der Ukraine - dürfte ein Waffenstillstand nicht unmittelbar bevorstehen. Europas Aufrüstungspläne blieben davon unberührt.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Trotz der jüngsten Verluste steht die Aktie 2025 immer noch mit über 150 Prozent im Plus. Seit dem Rekordhoch im Juni hat sie zwar ein Fünftel eingebüßt, doch die fundamentale Story bleibt intakt.

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Enttäuschende Quartalszahlen belasten zusätzlich

Verschärft wird die Situation durch schwache Halbjahreszahlen. Umsatz und operatives Ergebnis im zweiten Quartal blieben hinter den Erwartungen zurück. XTB-Analyst Jens Klatt kritisiert den schleppenden Auftragseingang mitten im vermeintlichen Rüstungsboom als "enttäuschend".

Die Konkurrenz leidet ebenfalls: Hensoldt und Renk verloren deutlich, auch wenn sich beide Titel bis Mittag teilweise erholten. Renk bringt es trotz allem auf 225 Prozent Jahresplus, Hensoldt auf 145 Prozent.

Bleibt die Frage: Ist die Korrektur berechtigt oder übertrieben? NATO-Generalsekretär Mark Rutte dämpfte bereits die Erwartungen - Russland kontrolliere weiterhin Teile der Ukraine, schnelle Lösungen seien unrealistisch. Die Realität könnte den Rüstungsaktien wieder Auftrieb geben.

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