Rheinmetall-Aktie: Es geht los!

Rheinmetall stellt sich aktuell an den Börsen noch einmal stärker auf. Am Donnerstag ging es für die Düsseldorfer in etwa um 1,5 % aufwärts. Die Notierungen haben dabei aus der Wahrnehmung von Analysten und Beobachtern eine wichtige Hürde erst einmal hinter sich gelassen: 1.500 Euro. Die Kurse bleiben aktuell formal noch im Abwärtstrend, wenn technische Signale die Deutung übernehmen (GD100, GD200). Allerdings bessert sich die Situation nun wieder zusehends.

Rheinmetall: Politik dominiert noch immer

Auch heute gibt es noch keine wesentlichen neuen Nachrichten, die eine andere Deutung erlaubten als die, dass die Auftragslage sich immer weiter verbessern wird. Die Kooperation mit einem Virtual-Reality-Produzenten jüngst hat an den Märkten auch keine Euphorie ausgelöst. Das zeigt: Der Blick richtet sich auf politische Signale.

Gespräche über mögliche Fortschritte zwischen den USA, der Ukraine und Russland über die Friedenspläne sind derzeit je nach Lesart aussichtsreich oder wenig verheißungsvoll. Man wird sehen: Die Märkte aber belohnen die Friedensmeldungen für Unternehmen wie die Rheinmetall nicht. Im Gegenteil: Man hat jeweils die Sorge, die Auftragslage würde sich verschlechtern.

Das ist ersichtlich falsch.

Die Auftragsbücher sind rekordverdächtig voll. Die Aufträge werden zudem noch deutlich anschwellen. Bildlich gesprochen beginnt die Kriegswirtschaft: Automobilstrukturen werden in Rüstungsstrukturen verwandelt. Fabriken und Personal stehen auf dem Zettel der Rheinmetall. Analysten sind stets der Meinung, die Aktie habe daher noch massive Chancen. 2.100 Euro und mehr sind die aktuellen Kursziele. Es fehlen also noch über 25 %, um den Schätzungen der Analysten zu entsprechen. Wahrscheinlich wird sich der Markt schneller selbst korrigieren als die Analysten.