Rheinmetall Aktie: Doppelschlag und Übernahmepläne
Innerhalb von nur 48 Stunden sicherte sich der Düsseldorfer Rüstungskonzern zwei bedeutende Großaufträge, was die ungebrochene Nachfrage nach Sicherheitstechnologie in Europa unterstreicht. Doch CEO Armin Papperger zielt offenbar noch höher: Berichte über einen möglichen Einstieg beim Konkurrenten KNDS deuten auf eine strategische Neuordnung des europäischen Rüstungsmarktes hin.
Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
- Großauftrag Niederlande: Bestellung von Skyranger-30-Systemen im hohen dreistelligen Millionenbereich.
- Bundeswehr-Order: Abruf von Headsets im Wert von 130 Millionen Euro.
- Analysten-Votum: Bernstein sieht nach der jüngsten Kurskorrektur eine attraktive Bewertung ("Outperform").
- Wochenbilanz: Die Aktie legte auf 7-Tage-Sicht um 5,75 % zu.
Luftverteidigung als Wachstumstreiber
Besonders der Auftrag aus den Niederlanden signalisiert eine wichtige technologische Bestätigung. Das dortige Verteidigungsministerium orderte eine zweistellige Anzahl des Flugabwehrsystems Skyranger 30. Der Lieferzeitraum ist für Ende 2028 bis 2029 angesetzt. Technisch besonders relevant: Erstmals wird eine Konfiguration geliefert, die sowohl mobil auf gepanzerten Fahrzeugen als auch stationär am Boden betrieben werden kann.
Diese Flexibilität stößt bereits bei weiteren NATO-Partnern auf Interesse. Parallel dazu festigt Rheinmetall das Basisgeschäft mit der Bundeswehr durch einen weiteren Abruf aus dem Rahmenvertrag für Kommunikationssysteme. Mit einem Volumen von 130 Millionen Euro netto für 50.000 Headsets nähert sich der Vertrag seinem Gesamtvolumen von rund 400 Millionen Euro.
Papperger forciert europäische Konsolidierung
Neben dem operativen Geschäft treibt die Konzernführung die strategische Expansion voran. Armin Papperger führt laut Medienberichten Gespräche mit der Politik und der KfW über eine mögliche Beteiligung an der Holding KNDS NV. Ein solcher Schritt würde den fragmentierten europäischen Markt für Landverteidigungssysteme massiv konsolidieren und Rheinmetall als zentralen Akteur eines neuen "Rüstungsriesen" positionieren.
Bewertung lockt Analysten
Die jüngste Konsolidierung der Aktie ruft institutionelle Anleger auf den Plan. Bernstein-Analyst Adrien Rabier stufte das Papier kürzlich auf "Outperform" hoch. Seine Begründung: Nach dem Rückgang vom 52-Wochen-Hoch bei 1.995 Euro bewege sich die Bewertung nahe einem "Bear Case"-Szenario, was das Chance-Risiko-Verhältnis deutlich verbessert.
Aktuell notiert die Aktie bei 1.619,00 Euro. Zwar liegt der Kurs damit noch knapp unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 1.658,96 Euro, doch die jüngste Erholung deutet auf eine Bodenbildung hin. Gelingt der Sprung über diese charttechnische Hürde, könnte der Weg für eine Fortsetzung des übergeordneten Aufwärtstrends frei sein – unterstützt durch volle Auftragsbücher und Konsolidierungsfantasie.
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