Der Rüstungsriese Rheinmetall spielt derzeit gleichzeitig auf mehreren Schachbrettern: Während neue Waffenlieferungen und eine mögliche Übernahme der Iveco-Verteidigungssparte das operative Geschäft stärken, senden die Charts gemischte Signale. Steht der Titel nach dem beeindruckenden Rallye-Lauf vor einer Atempause – oder geht die Reise weiter?

Ukraine-Geschäft: Rheinmetall liefert weiter

Das Unternehmen bestätigte heute die Lieferung einer weiteren mobilen Rettungsstation an die ukrainischen Streitkräfte – bereits die vierte dieser Art. Diese schnelle Reaktionsfähigkeit unterstreicht Rheinmetalls Rolle als zentraler Partner europäischer Militärs.

  • Strategische Positionierung: Die Lieferungen festigen die Marktstellung in einem wachsenden Segment
  • Politische Bedeutung: Rheinmetall profitiert von der anhaltenden Aufrüstung in Europa
  • Operative Stärke: Schnelle Umsetzung zeigt die Leistungsfähigkeit des Konzerns

Poker um Iveco: Niedrigstes Gebot, beste Chancen?

Spannend wird es bei der möglichen Übernahme der Verteidigungssparte von Iveco. Zusammen mit dem italienischen Partner Leonardo hat Rheinmetall zwar das niedrigste Gebot abgegeben – doch politischer Rückenwind könnte den Deal trotzdem zum Erfolg führen.

Was steckt dahinter?

  • Die Übernahme würde Rheinmetalls europäische Marktposition massiv stärken
  • Die politische Unterstützung zeigt die systemische Relevanz des Konzerns
  • Der Ausgang der Verhandlungen bleibt ein zentraler Kursmotor für die kommenden Wochen

Charts: Warnsignale nach starkem Lauf

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Technisch betrachtet könnte sich eine kurzfristige Korrektur anbahnen. Heute bildete sich ein "Shooting Star" – ein klassisches Warnsignal für Charttechniker. Der RSI von 60 deutet zwar noch nicht auf eine überhitzte Situation hin, doch nach einem Anstieg von über 200% seit Jahresbeginn fragen sich einige Anleger: Ist die Luft langsam raus?

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:

  • Seit Jahresanfang: +204,51%
  • 52-Wochen-Hoch: 1.910,50 € (nur 3,79% entfernt)
  • RSI (14 Tage): 74,1 – bereits im überkauften Bereich

Bundesregierung treibt Aufrüstung voran

Ein weiterer Rückenwind kommt aus Berlin: Die Ankündigung der Lieferung hunderter weitreichender Raketen an die Ukraine unterstreicht den anhaltenden Bedarf an Rüstungsgütern. Auch wenn Rheinmetall nicht direkt als Lieferant genannt wurde – der deutsche Verteidigungssektor bleibt im Fokus.

Die Frage ist nun: Können die fundamentalen Treiber die technischen Warnsignale überstrahlen – oder steht dem Titel eine verdiente Pause bevor? Die nächsten Tage werden es zeigen.

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