Repsol verzeichnet 45% Gewinnrückgang, setzt aber verstärkt auf erneuerbare Energien. Analysten bleiben skeptisch – wird der Wandel gelingen?

Der spanische Energiekonzern Repsol steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Während die jüngsten Quartalszahlen mit einem deutlichen Gewinneinbruch von 45% für Enttäuschung sorgten, setzt das Unternehmen verstärkt auf erneuerbare Energien – doch kann diese Strategie die Aktie aus dem Abwärtstrend befreien?

Analysten bleiben skeptisch

Die Wall-Street-Experten zeigen sich trotz eines durchschnittlichen Kursziels von 13,34 Euro (24% über dem aktuellen Niveau) zurückhaltend. Die große Spannweite der Prognosen – von 8 bis 16 Euro – spiegelt die Unsicherheiten im volatilen Energiesektor wider. Besonders die sinkenden Margen im Kerngeschäft bereiten Sorgen.

Grüne Initiativen als Hoffnungsträger

Repsol treibt die Transformation voran:

  • Über 1.000 Tankstellen bieten mittlerweile 100% erneuerbaren Nexa-Diesel an
  • Fokus auf Biokraftstoffe und Öle mit niedriger CO2-Intensität
  • Ausbau der erneuerbaren Energiesparte

Doch die Frage bleibt: Können diese zukunftsorientierten Projekte die Einbrüche im traditionellen Öl- und Gasgeschäft ausgleichen? Der jüngste Gewinnrückgang auf 1,756 Milliarden Euro zeigt, dass der Wandel schmerzhaft verläuft.

Entscheidendes Quartal steht bevor

Mit dem anstehenden Quartalsbericht am heutigen 29. April könnte sich das Blatt wenden – oder weiter drehen. Die Erwartungen liegen bei 13,24 Milliarden Euro Umsatz, nach 13,5 Milliarden im Vorquartal. Für Anleger wird entscheidend sein, ob Repsol die Balance zwischen traditionellem Geschäft und grüner Transformation findet.