Während andere Rüstungskonzerne mit Produktionsproblemen kämpfen, überrascht Renk mit einer fast trotzigen Botschaft: Die Jahresprognose steht - und zwar eisern. Trotz Störungen in der Kettenfahrzeug-Produktion und schwächelnder Gleitlager-Märkte hält der Augsburger MDAX-Konzern an seinen ambitionierten Zielen fest. Kann diese Widerstandsfähigkeit die Skeptiker überzeugen?

Die Antwort scheint eindeutig zu sein. Nach dem "Pre-Close Call" am Donnerstagabend reagierte die Börse am Freitag mit deutlichem Optimismus - und renommierte Analysten ziehen nach.

Jefferies sieht kräftiges Wachstum voraus

Das Analysehaus Jefferies bestätigte am Freitag seine Kaufempfehlung und untermauerte damit das Vertrauen in die Renk-Story. Analystin Chloe Lemarie prognostiziert für das dritte Quartal beeindruckende Wachstumsraten:

  • Auftragseingang: +25 Prozent
  • Umsatz: +14 Prozent
  • Operatives Ergebnis: +17 Prozent

Diese bullishe Einschätzung fußt auf einer robusten Geschäftsbasis, die selbst kleinere Rückschläge verkraftet. Das Management bekräftigte die Prognose von über 1,3 Milliarden Euro Umsatz und einem bereinigten EBIT zwischen 210 und 235 Millionen Euro für 2025.

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Rekordaufträge als solides Fundament

Was macht Renk so zuversichtlich? Ein Blick auf den Auftragsbestand gibt Aufschluss: Mit 5,9 Milliarden Euro erreichte das Polster ein Rekordniveau. Erst am 22. Oktober meldete der Panzergetriebe-Spezialist einen weiteren Auftrag aus Polen - über 70 Millionen Euro für K2-Kampfpanzer-Getriebe.

Dieser Deal unterstreicht Renks strategische Position an der NATO-Ostflanke, wo die geopolitische Lage für anhaltend hohe Rüstungsnachfrage sorgt. Die US-Bank JPMorgan hatte bereits am 20. Oktober ihre positive Einschätzung ("Overweight") nach einer Management-Roadshow bestätigt.

Der Härtetest steht noch bevor

Am 13. November werden die Quartalszahlen zeigen, ob die optimistischen Prognosen der Realität standhalten. Für Anleger ist dies der entscheidende Moment: Kann Renk beweisen, dass operative Herausforderungen die Wachstumsstory nicht bremsen können?

Die 272 Prozent Kursplus seit Jahresanfang zeigen bereits das Vertrauen der Investoren. Doch nach dem Rückgang unter den 50-Tage-Durchschnitt bleibt die Frage: Ist der Höhenflug nur unterbrochen oder bereits beendet?

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