Die Renk-Aktie gehört mit einem beeindruckenden Kursplus von über 185 Prozent seit Jahresbeginn zweifellos zu den großen Gewinnern des Börsenjahres 2025. Doch nach dem Rausch der Rekordjagd folgte zuletzt die Ernüchterung in Form einer deutlichen Korrektur. Pünktlich zum Jahreswechsel liefert nun ein neuer Auftrag der Bundeswehr Argumente für eine Bodenbildung und wirft die Frage auf: Ist das der Startschuss für eine neue Aufwärtsbewegung?

  • Jahresperformance: +185,30 %
  • Neuer Auftrag: 45 Millionen Euro Volumen
  • Technik: Stabilisierung oberhalb der 50-Euro-Marke

Bundeswehr sorgt für gefüllte Bücher

Mitten in der Konsolidierungsphase meldet der Augsburger Antriebsspezialist einen operativen Erfolg. Die Bundeswehr hat kurz vor Jahresschluss einen Auftrag im Volumen von rund 45 Millionen Euro platziert. Renk wird dabei hochkomplexe Getriebesysteme für zentrale Fahrzeugplattformen der Streitkräfte liefern, darunter für den Schützenpanzer Puma, den Bergepanzer Büffel und den Transportpanzer Boxer.

Auch wenn die Summe im Vergleich zur Marktkapitalisierung überschaubar wirkt, sendet der Deal ein wichtiges Signal. Er bestätigt die unverzichtbare Rolle des Unternehmens bei der Modernisierung der Bundeswehr („Zeitenwende“). Für Investoren bedeutet dies Planungssicherheit und eine fortlaufende Auslastung der Produktionskapazitäten, unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen.

Korrektur eröffnet Perspektiven

Ein Blick auf die Kursentwicklung zeigt, wie notwendig die jüngste Verschnaufpause war. Nachdem die Aktie im Oktober ein 52-Wochen-Hoch bei 88,73 Euro markiert hatte, setzten Gewinnmitnahmen ein. Aktuell notiert das Papier bei 53,95 Euro. Dieser Rücksetzer um fast 40 Prozent vom Top hat die zuvor heißgelaufene Bewertung spürbar abgekühlt.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Renk?

Marktbeobachter werten die Verteidigung der psychologisch wichtigen 50-Euro-Marke als positives technisches Signal. Dass der Kurs trotz der hohen Volatilität – die annualisiert bei über 46 Prozent liegt – nicht weiter abrutschte, deutet auf ein robustes Käuferinteresse auf diesem Niveau hin.

Geopolitik bleibt der Haupttreiber

Neben den operativen Nachrichten bestimmen weiterhin makroökonomische Faktoren den Kurs. Die Diskussionen um die künftige US-Außenpolitik und den direkten Austausch zwischen Washington und Moskau sorgen für Bewegung im Sektor. Unabhängig von diplomatischen Nuancen preist der Markt ein Szenario ein, in dem Europa seine Verteidigungsfähigkeit eigenständiger sichern muss.

Das strukturelle Marktwachstum für Rüstungsgüter dürfte daher weit über das Jahr 2025 hinaus anhalten. Renks strategischer Wandel hin zum reinen „Defense Player“ und der Rekordauftragsbestand, getrieben durch das starke US-Geschäft, untermauern diese These fundamental.

Fazit: Solide Basis für das neue Jahr

Die Renk-Aktie beendet das Jahr 2025 in einer spannenden Ausgangslage. Die operative Entwicklung ist durch volle Auftragsbücher gedeckt, während die charttechnische Korrektur die überhitzte Bewertung normalisiert hat. Gelingt es dem Titel, die Unterstützung im Bereich von 50 bis 54 Euro nachhaltig zu verteidigen, stehen die Chancen gut, dass der übergeordnete Aufwärtstrend in den kommenden Quartalen wieder aufgenommen wird.

Renk-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Renk-Analyse vom 31. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Renk-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Renk-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 31. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Renk: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...