Renk Aktie: Neuer Großauftrag
Ein weiterer Millionenauftrag der Bundeswehr sichert dem Antriebsspezialisten Renk volle Auftragsbücher – doch an der Börse liegt der Kurs weiterhin klar unter den Höchstständen. Wie stark kann ein einzelner Großauftrag die zuletzt nervöse Kursentwicklung tatsächlich stützen?
Bundeswehr-Auftrag stärkt Auftragsbasis
Der Verteidigungszulieferer hat einen bedeutenden Folgeauftrag der Bundeswehr erhalten. Das Volumen liegt bei über 45 Millionen Euro und unterstreicht die Rolle von Renk in der aktuellen Modernisierung der Streitkräfte.
Kern des Pakets sind spezialisierte Getriebe für zentrale gepanzerte Plattformen der Bundeswehr:
- Schützenpanzer Puma
- Bergepanzer Büffel
- Transportfahrzeug Boxer
Gefertigt werden die Systeme am Stammsitz in Augsburg. Damit fließt der Auftrag direkt in die industrielle Kernkompetenz des Unternehmens und sichert die Auslastung der Produktion. In einem Umfeld steigender Verteidigungsausgaben der NATO-Partner bleibt die Nachfrage nach diesen „Vehicle Mobility Solutions“ spürbar hoch.
Die wichtigsten Fakten im Überblick
- Auftragsvolumen: Über 45 Millionen Euro
- Kunde: Bundeswehr
- Produkte: Getriebe für Puma, Büffel, Boxer (u.a. HSWL 256, HSWL 354, AGB 300)
- Standort: Fertigung in Augsburg
- Strategische Bedeutung: Stärkung der Position im militärischen Fahrzeugsegment
Der neue Auftrag reiht sich in bereits zuvor gemeldetes Wachstum des Auftragsbestands ein und unterstützt die operative Planungssicherheit.
Kursentwicklung und Bewertung
Trotz der positiven Meldung notiert die Aktie deutlich unter ihrem 52‑Wochen‑Hoch von 88,73 Euro Anfang Oktober. Mit rund 53,06 Euro liegt der Titel heute gut 40 % darunter. Auf Sicht von zwölf Monaten steht dennoch ein kräftiges Plus von knapp 180 % zu Buche – die Schwankungsbreite ist also hoch.
Auffällig ist der Rückgang der vergangenen Wochen:
- Rund -15 % auf 30‑Tage-Sicht
- Etwa -10 % unter dem 50‑Tage-Durchschnitt von 58,65 Euro
- Rund -16 % unter dem 200‑Tage-Durchschnitt von 63,11 Euro
Der RSI von 61,2 signalisiert derzeit weder eine überkaufte noch eine überverkaufte Situation, passt aber zum Bild einer Aktie, die nach einer starken Rally seit Jahresbeginn (YTD rund +181 %) in eine volatilere Phase übergegangen ist.
Die aktuelle Kursreaktion auf den Bundeswehr-Auftrag zeigt, dass operative Nachrichten weiterhin Einfluss auf die Bewertung haben. Gleichzeitig spiegelt der Abstand zum Hoch das gestiegene Anspruchsniveau des Marktes wider.
Operative Entwicklung bleibt solide
Auf der operativen Seite liefert Renk weiter verlässliche Zahlen. Bereits im dritten Quartal lag der Gewinn je Aktie bei 0,24 Euro. Für das laufende Jahr peilt das Unternehmen eine Dividende von rund 0,57 Euro je Anteilsschein an. Der neue Bundeswehr-Auftrag stützt diese Linie, weil er die Auslastung der Kapazitäten und die Sichtbarkeit zukünftiger Erlöse verbessert.
Im Markt wird der Titel klar als klassischer Rüstungswert gesehen, der direkt von erhöhten Verteidigungsbudgets profitiert. Der heute bestätigte Auftrag aus Berlin fügt sich nahtlos in dieses Bild ein: Er festigt die Stellung in wichtigen Fahrzeugplattformen und baut die Rolle als Kernzulieferer der Bundeswehr aus.
Fazit: Solider Auftrag, anspruchsvolle Bewertung
Mit dem Folgeauftrag über mehr als 45 Millionen Euro stärkt Renk seine Auftragsbasis in einem strategisch wichtigen Segment. Operativ untermauert der Konzern damit die zuletzt gezeigte Ertragskraft, während der Aktienkurs nach einer starken Rally deutlich von seinen Höchstständen korrigiert hat. Entscheidend für die weitere Entwicklung wird sein, in welchem Umfang in den kommenden Monaten zusätzliche Projekte aus den laufenden Verteidigungsetats und Sondertöpfen folgen und damit das aktuelle Wachstumsniveau bestätigt wird.
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