Die Renk-Aktie meldet sich nach einer harten Korrektur eindrucksvoll zurück. Nach einem Kursrutsch von über 36 Prozent vom Jahreshoch sorgen nun gleich zwei starke Impulse für neue Fantasie im Chart: Ein Analysten-Upgrade und ein geplantes Rekord-Rüstungspaket der Bundesregierung. Können diese Treiber den jüngsten Abwärtstrend nachhaltig brechen?

Die wichtigsten Fakten zur aktuellen Lage:

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  • Wochenperformance: Die Aktie legte auf Wochensicht um 12,99 % zu.
  • Analysten-Votum: Citi Research stuft den Titel von "Neutral" auf "Buy" hoch.
  • Politik-Treiber: Der Bundestag entscheidet über Rüstungsaufträge im Volumen von 52 Milliarden Euro.
  • Aktueller Kurs: 56,13 € (Mittwoch, 10. Dezember 2025).

Citi sieht günstige Einstiegschance

Die Analysten von Citi Research nutzen die jüngste Schwächephase für eine Neubewertung. Sie hoben ihr Votum für den Getriebehersteller auf "Buy" an und bestätigten das Kursziel von 65 Euro. Die Begründung ist rein bewertungstechnisch motiviert: Nicht veränderte Fundamentaldaten, sondern die entstandene Lücke zwischen Kurs und fairem Wert macht das Papier attraktiv.

Mit einem aktuellen Kurs von 56,13 Euro notiert die Aktie weiterhin deutlich unter dem Citi-Ziel. Als makroökonomische Stütze nennen die Experten den anhaltenden Druck der USA auf europäische Verbündete, die Militärbudgets zu erhöhen, sowie die festen NATO-Verpflichtungen.

Rekord-Aufträge in der Pipeline

Noch schwerer wiegt ein Bericht über bevorstehende Investitionen des Bundes. Der Haushaltsausschuss plant, in der kommenden Woche militärische Beschaffungen im Gesamtwert von 52 Milliarden Euro zu genehmigen. Dies wäre das größte Paket, das jemals in einer einzigen Sitzung verabschiedet wurde.

Für Renk ist hierbei ein spezifischer Posten entscheidend: 4,2 Milliarden Euro sind für Puma-Schützenpanzer vorgesehen. Da der Augsburger Konzern die Spezialgetriebe für diese Fahrzeuge liefert, profitiert das Unternehmen direkt. Marktbeobachter gehen davon aus, dass Renk als Zulieferer von Rheinmetall einen signifikanten Anteil am Auftragsvolumen verbuchen kann.

Kampf um die Bodenbildung

Charttechnisch befindet sich die Renk-Aktie in einer spannenden Phase. Nach dem Allzeithoch von 88,73 Euro im Oktober folgte eine scharfe Korrektur, die den Kurs fast halbiert hatte. Die aktuelle Erholung von rund 13 Prozent in den letzten sieben Tagen deutet auf eine mögliche Bodenbildung hin.

Trotz der jüngsten Gewinne liegt der Kurs noch immer etwa 8 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 61,04 Euro. Auch JPMorgan bleibt optimistisch und bestätigt ein Kursziel von 75 Euro, was das Vertrauen der institutionellen Seite in die langfristige Wachstumsstory unterstreicht.

CEO Alexander Sagel blickt ohnehin weiter in die Zukunft. Mit der Prognose eines "Defense Super Cycles", der noch bis zu 15 Jahre anhalten könnte, peilt das Management bis 2030 eine Umsatzverdreifachung auf rund 3 Milliarden Euro an. Sollte der Haushaltsausschuss kommende Woche wie erwartet grünes Licht geben, dürfte dies die kurzfristige Erholungsbewegung fundamental untermauern.

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