Während die meisten Rüstungskonzerne auf den nächsten Panzer-Deal warten, überrascht Renk mit einem ganz anderen Coup: Methanol-Fähren im Mittelmeer. Der Augsburger Antriebsspezialist sichert sich einen zukunftsweisenden Auftrag, der zeigt, wie geschickt das Unternehmen seine Militärtechnik für die grüne Schifffahrt nutzt. Doch kann dieser strategische Schachzug die jüngste Konsolidierung beenden?

Der Deal hat es in sich: Zwölf Doppelschiffsgetriebe des Typs NDSL-3600 für sechs brandneue RoPax-Fähren – die ersten im Mittelmeerraum, die mit Methanol fahren werden. Methanol gilt als Schlüsseltechnologie zur Dekarbonisierung des Seeverkehrs, und Renk liefert das technische Herzstück dafür. Die Auslieferung startet im vierten Quartal 2026.

Vom Panzer zur grünen Fähre: Clevere Diversifizierung

Was auf den ersten Blick wie ein Branchenwechsel aussieht, ist in Wahrheit ein brillanter strategischer Zug. Renk überträgt seine im anspruchsvollen Militärgeschäft entwickelte Expertise gezielt auf zivile High-Tech-Anwendungen. Das Ergebnis:

  • Geringere Abhängigkeit von schwankenden Verteidigungsbudgets
  • Erschließung nachhaltiger Wachstumsmärkte durch globale Dekarbonisierungstrends
  • Technologieführerschaft in einem Zukunftsfeld mit enormem Potenzial
  • Bewährte Zuverlässigkeit: Renk-Systeme laufen bereits in über 500 Schiffen weltweit

Dr. Georg von Witzleben, CEO Marine & Industry bei Renk, betonte die technologische Stärke und hohe Betriebszuverlässigkeit der Systeme – Argumente, die in der umweltbewussten Schifffahrt zunehmend zählen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Renk?

Deutsche Bank gibt Rückenwind

Perfektes Timing: Parallel zum Auftragsgewinn bekräftigte die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung für die Renk-Aktie. Diese Analystenstütze kommt gerade recht, denn charttechnisch befindet sich der Titel an einer entscheidenden Wegkreuzung.

Nach der spektakulären Rally auf über 90 Euro Anfang Oktober durchlief die Aktie eine Konsolidierung und prallte zuletzt an der wichtigen 70-Euro-Marke ab – genau dort, wo auch die 50-Tage-Linie verläuft.

13. November: Der Tag der Wahrheit

Alle Augen richten sich nun auf den 13. November, wenn Renk die finalen Q3-Zahlen vorlegt. Die heutige Erfolgsmeldung dürfte die Erwartungen weiter anheizen. Charttechnisch bleibt die 71-Euro-Marke der Schlüssel: Ein nachhaltiger Sprung darüber könnte das Ende der Konsolidierung und den Start einer neuen Aufwärtsbewegung signalisieren.

Der Methanol-Deal zeigt: Renk ist mehr als nur ein Rüstungskonzern – das Unternehmen positioniert sich geschickt als Technologielieferant für die Mobilität von morgen.

Renk-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Renk-Analyse vom 31. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Renk-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Renk-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 31. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Renk: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...