Renk-Aktie: Es geht los!

Renk zeigte zum Wochenabschluss zuletzt immerhin leichte Stärke. Am Freitag kletterte die Aktie um 1,2 % auf 65,79 Euro. Trotz des kleinen Anstiegs reicht die Bewegung nicht, um den GD100 bei 69,00 Euro zu erreichen. Der Kurs bleibt in einem Seitwärtstrend zwischen 63 und 67 Euro. Enttäuschend, meinen einige der Beobachter. Denn das Rüstungsgeschäft wird sicher deutlich wachen. Es gibt allerdings unter zahlreichen Analysten noch immer große Zuversicht dahingehend, dass es für die Aktie massiv nach oben gehen kann. Die Realität ist noch etwas trauriger.

Renk: Diese Zahlen werden wichtig

Die Aktie zeigt seit Wochen wenig Bewegung. Marktteilnehmer warten auf die Quartalszahlen, die am 13. November erscheinen. Diese Veröffentlichung gilt als wichtiger Moment, um die Auftragslage und die Fortschritte der laufenden Projekte zu bewerten.

Renk liefert Getriebesysteme für militärische und industrielle Anwendungen. Der Konzern beliefert Panzerhersteller, Marineprojekte und die Industrie. Die Nachfrage nach Verteidigungstechnologie bleibt hoch, konkrete Vertragsabschlüsse wurden jedoch zuletzt nicht gemeldet. Das erklärt, warum der Markt aktuell stillsteht. Renk ist darauf angewiesen, dass die Bundesregierung die Vorgaben z. B. umsetzt, die der Verteidigungshaushalt jetzt hergibt: Das Sondervermögen muss eingesetzt werden. Immerhin:

In Osteuropa laufen Gespräche über neue Produktionspartnerschaften. Renk könnte dort seine Fertigung erweitern, um näher an die Endkunden heranzurücken. Diese strategischen Optionen werden derzeit geprüft. Der Fokus liegt auf regionaler Wertschöpfung, um Lieferketten zu verkürzen und Kapazitäten effizienter zu nutzen.

Technisch betrachtet bleibt der Kurs ohne Signal. Der GD100 zeigt eine neutrale Lage, während der GD200 deutlich tiefer verläuft. Ohne frische Aufträge bleibt der Kurs indes gefangen. Die Aktie hält sich oberhalb von 65 Euro, 80 Euro sind allerdings noch etwas entfernt.