Renk Aktie: Durchbruch perfekt!
Der Augsburger Antriebsspezialist legt Zahlen vor, die selbst optimistische Prognosen übertreffen. Ein Auftragsbestand von 6,4 Milliarden Euro – das Fünffache des Jahresumsatzes – katapultiert Renk in eine neue Liga. Doch was steckt hinter diesem fulminanten Wachstum? Und kann das Unternehmen dieses Tempo halten?
Verteidigungsgeschäft explodiert
Das Defense-Segment zeigt eine Entwicklung, die man nur als spektakulär bezeichnen kann:
- Auftragseingang: +47,7% auf 932 Millionen Euro
- Umsatzwachstum: +25,2% auf 690 Millionen Euro
- Anteil am Gesamtumsatz: Knapp drei Viertel
Drei Großaufträge treiben diese Dynamik: Das SOF3-Rahmenabkommen mit HMPT-Getrieben bringt 235 Millionen Euro in die Bücher. Internationale Marine-Aufträge steuern 105 Millionen Euro bei. Das Ersatzteilgeschäft für Leopard-Panzer und andere Schützenpanzer generiert weitere 75 Millionen Euro. Besonders das K2-Programm für Polen läuft weiterhin auf Hochtouren – im dritten Quartal flossen erneut 15 Millionen Euro zu.
"Unser Verteidigungsgeschäft ist der Haupttreiber unserer Gruppenperformance", bestätigte CEO Dr. Alexander Sagel. Eine Aussage, die die nackten Zahlen kaum besser unterstreichen könnten.
VMS-Segment: Die Ertragsmaschine
Während das Verteidigungsgeschäft die Schlagzeilen beherrscht, entpuppt sich das Segment Vehicle Mobility Solutions als heimlicher Champion der Profitabilität. Der Auftragseingang schoss um 65% auf 904 Millionen Euro nach oben. Der Umsatz kletterte um 24,8% auf 579 Millionen Euro.
Das bereinigte EBIT explodierte regelrecht: Ein Plus von 36,2% auf 105 Millionen Euro entspricht einer EBIT-Marge von 18,1%. Im Vorjahr waren es noch 16,6%. Diese überproportionale Ertragsentwicklung zeigt: Renk versteht es, Wachstum profitabel zu gestalten.
Auch das Marine & Industry-Segment überzeugte mit einem Umsatzplus von 15,5% auf 268 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT verbesserte sich um satte 34,6% auf 31 Millionen Euro. Lediglich das Slide Bearings-Segment kämpft mit konjunkturellen Gegenwinden und verzeichnete einen Umsatzrückgang auf 92 Millionen Euro.
Rekord-Auftragsbestand sichert die Zukunft
Die beeindruckendste Zahl der Neunmonatszahlen: Ein Auftragsbestand von 6,4 Milliarden Euro. Diese Zahl hat Gewicht. Sie entspricht dem Fünffachen des aktuellen Jahresumsatzes und bietet Planungssicherheit bis weit in die 2030er Jahre hinein.
Das Book-to-Bill-Verhältnis von 1,3x unterstreicht die anhaltend starke Nachfrage. "Unser Auftragsbestand befindet sich auf einem historischen Höchststand", erklärte CFO Anja Mänz-Siebje. In den ersten neun Monaten 2025 lag der Gesamtauftragseingang bei 1,25 Milliarden Euro – ein Plus von 45,2%.
Deutschland als Milliardenmarkt?
Am 20. November präsentiert Renk auf seinem Capital Markets Day die strategische Ausrichtung bis 2030. CEO Sagel gibt sich optimistisch: "Wir erwarten, dass das deutsche Parlament in den nächsten vier bis sechs Wochen auch das Projekt zur Beschaffung der zweiten Puma-Tranche genehmigt."
Das Potenzial allein für neue Fahrzeuge in Deutschland beziffert Renk auf 1 bis 2 Milliarden Euro. Steigende Verteidigungsausgaben bis 2035 könnten diese Schätzung noch nach oben treiben. Parallel dazu hat das Unternehmen im September sein modulares Produktionskonzept in Augsburg eingeführt – ein strategischer Schachzug für mehr Flexibilität und höhere Kapazitäten.
Zwei neue Getriebe-Generationen untermauern die technologische Führerschaft: Das O76-Getriebe für leichte Kettenfahrzeuge (10-20 Tonnen) und das modulare 406-Getriebe für künftige Kampfpanzer-Plattformen positionieren Renk optimal für die nächste Fahrzeuggeneration.
Belastung durch Israel-Exportstopp
Eine Schattenseite bleibt: Das Exportverbot nach Israel wird das vierte Quartal mit einem niedrigen zweistelligen Millionenbetrag belasten. Trotz dieser Einschränkung bestätigt das Management die Jahresprognose 2025 mit Umsätzen von über 1,3 Milliarden Euro und einem bereinigten EBIT zwischen 210 und 235 Millionen Euro.
Der Gesamtumsatz in den ersten neun Monaten erreichte bereits 928 Millionen Euro (+19,2%). Das bereinigte EBIT kletterte überproportional um 25,5% auf 141 Millionen Euro. Diese Zahlen sprechen eine klare Sprache: Renk wächst nicht nur schnell, sondern auch profitabel.
Mit einem RSI von 61,2 zeigt die Aktie zwar keine Überhitzung, doch der Kursanstieg seit Jahresbeginn von über 245% spiegelt die Begeisterung der Investoren wider. Die Kombination aus Rekordaufträgen, technologischer Innovation und einem günstigen geopolitischen Umfeld schafft eine solide Basis für weiteres Wachstum. Bleibt die Frage: Wie hoch kann die Renk-Aktie noch steigen?
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