Der Panzergetriebe-Hersteller Renk hat am Donnerstag mit seinen Quartalszahlen überzeugt. Die Aktie legte am frühen Nachmittag rund fünf Prozent auf etwa 66 Euro zu und machte damit die Verluste der beiden Vortage vollständig wett. Trotz dieser Erholung bleibt der Titel aber deutlich unter seinem Rekordhoch von 90,34 Euro, das Anfang Oktober erreicht wurde.

Die jüngste Schwäche bei Rüstungswerten hatte auch Renk erfasst – kaum verwunderlich nach der enormen Rally. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von fast 260 Prozent zu Buche. Damit schlägt Renk andere deutsche Verteidigungswerte klar: Hensoldt kommt auf rund 140 Prozent, Rheinmetall auf etwa 184 Prozent.

Auftragseingang lässt Zweifel verfliegen

Der Umsatz im dritten Quartal belief sich auf 308 Millionen Euro und lag damit leicht unter den Erwartungen. Doch der Auftragseingang überzeugte umso mehr: Mit 325 Millionen Euro kletterte er im Jahresvergleich um 41 Prozent und übertraf die Prognosen um mehr als vier Prozent. Das Book-to-Bill-Verhältnis für die ersten neun Monate erreichte 1,34 – der Auftragsbestand steht auf einem neuen Höchststand.

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Besonders stark entwickelte sich das VMS-Segment mit einem Umsatzplus von zwölf Prozent und einem Auftragssprung von 62 Prozent. Die Marge in diesem Bereich kletterte auf 20 Prozent – deutlich über den Erwartungen und dem Vorjahr. Auch das M&I-Segment zeigte robustes Wachstum, während Gleitlager weiterhin schwächelt.

Margen auf dem Vormarsch

Das bereinigte EBIT von 52 Millionen Euro traf die Schätzungen exakt. Die Marge verbesserte sich auf 16,8 Prozent nach 16,2 Prozent im Vorjahr. Analysten heben hervor, dass die Auftragszusammensetzung zunehmend margenstärkere Programme begünstigt, was sich besonders im VMS-Bereich zeigt.

Der freie Cashflow blieb trotz Lageraufbau und Dividendenzahlungen mit 20 Millionen Euro im positiven Bereich. Der Nettogewinn für die ersten neun Monate hat sich nahezu verdoppelt, während die Verschuldung weiter zurückgeht.

Das Management bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr 2025. Einen neuen mittelfristigen Ausblick will das Unternehmen kommende Woche auf dem Kapitalmarkttag präsentieren. Angesichts der Volatilität im Rüstungssektor könnten die soliden Fundamentaldaten dennoch weitere Gewinnmitnahmen nicht verhindern.

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