Renk Aktie: Bewertung auf dem Prüfstand
Die Renk-Aktie zählte mit einem Plus von über 180 Prozent seit Jahresbeginn lange zu den absoluten Überfliegern am deutschen Aktienmarkt. Doch zuletzt geriet der Motor des Panzergetriebe-Spezialisten spürbar ins Stottern: Vom Rekordhoch im Oktober hat sich der Kurs inzwischen fast 40 Prozent entfernt. Mitten in diese scharfe Korrektur hinein liefert nun die US-Bank JP Morgan eine wichtige Einordnung, die sich gegen die wachsende Skepsis am Markt stellt.
Das Wichtigste in Kürze:
* Analysten-Votum: JP Morgan bestätigt "Overweight"-Einstufung.
* Solide Basis: Bereinigtes EBIT 2024 bei 189 Millionen Euro.
* Kursentwicklung: Minus 16,59 % in den letzten 30 Tagen.
Analysten stützen nach Korrektur
Die aktuelle Marktphase ist von Nervosität geprägt. Mit einem Schlusskurs von 54,44 Euro notiert das Papier inzwischen deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt. In diesem Umfeld sorgt die Analyse von JP Morgan für Aufsehen. Analyst David Perry bekräftigte am 9. Dezember seine "Overweight"-Einstufung für den Rüstungszulieferer.
Dieses Votum kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da Gewinnmitnahmen den gesamten Verteidigungssektor belasten. Die Bestätigung der Kaufempfehlung signalisiert institutionellen Anlegern, dass die fundamentalen Treiber trotz der charttechnischen Eintrübung intakt sind.
Ambitionierte Bewertung trifft auf Wachstum
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Der Hauptgrund für die jüngste Volatilität liegt in der sportlichen Bewertung der Aktie. Auf Basis der nun bestätigten Geschäftszahlen für 2024, die ein bereinigtes EBIT von 189 Millionen Euro ausweisen, wird Renk mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 53 bis 54 gehandelt. Ein solcher Aufschlag gegenüber dem breiten Markt setzt voraus, dass das Unternehmen auch in den kommenden Jahren fehlerfrei liefert.
Die Erwartungshaltung ist entsprechend hoch: Der Markt preist bereits das Wachstum der Geschäftsjahre 2026 und darüber hinaus ein. Investoren setzen darauf, dass der von CEO Alexander Sagel beschworene "Defense Super-Cycle" die Auftragsbücher langfristig füllt. Das Unternehmen profitiert dabei von seiner Alleinstellung in der Antriebstechnik, etwa für den Leopard 2 Panzer, was eine gewisse Immunität gegenüber reinen Preiskämpfen bietet.
Ausblick: 2025 muss liefern
Für die weitere Kursentwicklung ist nun entscheidend, ob Renk die hohen Vorschusslorbeeren operativ rechtfertigen kann. Die Prognose für das kommende Jahr sieht einen Umsatzsprung auf über 1,3 Milliarden Euro vor, wobei das bereinigte EBIT auf 210 bis 235 Millionen Euro steigen soll.
Gelingt es dem Management, diese Ziele glaubhaft zu untermauern, könnte die aktuelle Konsolidierung als Einstiegsgelegenheit gewertet werden. Scheitert Renk jedoch an der operativen Skalierung, droht angesichts der hohen Bewertung weiterer Abgabedruck, da die Aktie aktuell auch unter dem langfristigen 200-Tage-Durchschnitt notiert und damit technisch angeschlagen ist.
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