Der Rüstungskonzern Renk sichert sich einen weiteren Millionenauftrag aus Polen und festigt seine Position im europäischen Verteidigungsmarkt. Während das Unternehmen mit über 70 Millionen Euro für K2-Kampfpanzer-Getriebe punktet, warten Anleger gespannt auf die heutigen Q3-Zahlen.

Polen setzt auf deutsche Rüstungstechnik

Renk erhält einen Großauftrag für Getriebe des Typs HSWL295 im Rahmen des K2-Kampfpanzerprogramms. Das Volumen von über 70 Millionen Euro unterstreicht die strategische Bedeutung Polens als wachsender NATO-Partner. Parallel dazu schloss das Unternehmen einen Service-Support-Vertrag mit der Ukraine ab - ein klares Signal für die Vertiefung der Osteuropa-Geschäfte.

Die Zahlen sprechen für sich:
- Auftragsvolumen: über 70 Millionen Euro
- Fertigung am Hauptsitz in Augsburg
- Zweiter Großauftrag nach Ukraine-Engagement

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Börse zögert trotz Erfolgsmeldungen

An der Börse zeigt sich die Renk-Aktie am Donnerstag verhalten. Nach der starken Performance der Vortage notiert das Papier mit einem leichten Minus von 1,15 Prozent bei 67,22 Euro. Doch warum bleibt die unmittelbare Reaktion aus?

Der neue Auftrag fügt sich in eine ohnehin positive Geschäftsentwicklung ein. Bereits im ersten Quartal 2025 konnte Renk seinen Auftragseingang auf 549 Millionen Euro verdoppeln und einen Rekordauftragsbestand verzeichnen. Die gestiegenen Verteidigungsausgaben in Europa - insbesondere bei NATO-Ostflankenstaaten wie Polen - treffen auf perfekte Rahmenbedingungen.

Entscheidungstag: Q3-Zahlen unter der Lupe

Die heutige Veröffentlichung der Q3-Kennzahlen steht im Fokus. Nach einem "Pre Close Call" für Analysten am Vormittag wird sich zeigen, ob das operative Momentum aus dem ersten Halbjahr anhält. Können die Zahlen die hohe Bewertung der Aktie rechtfertigen?

Der nächste große Termin wartet bereits: Der Kapitalmarkttag am 20. November 2025 verspricht weitere Einblicke in die langfristige Strategie. Die Auftragsflut ist da - nun muss sich zeigen, ob sich diese Erfolge nachhaltig in den Bilanzen niederschlagen.

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