Renk Aktie: Auftrag stützt
Ein neuer Bundeswehr-Auftrag bringt zum Jahresende frischen Rückenwind für Renk. Der Mittelständler sichert sich Volumina im zweistelligen Millionenbereich – und bestätigt damit seine Rolle in der laufenden Modernisierung der deutschen Streitkräfte. Kann dieser Schritt die zuletzt schwächere Kursentwicklung stabilisieren?
Bundeswehr-Auftrag als Signal
Am Dienstag meldete Renk einen neuen Auftrag der Bundeswehr im Umfang von rund 45 Millionen Euro. Geliefert werden bewährte Getriebe-Modelle:
- HSWL 256
- HSWL 354
- AGB300
Diese Komponenten sind zentrale Bausteine für die Fahrzeugplattformen Puma, Büffel und Boxer. Dass die Bestellung kurz vor Jahresende erfolgt, wird von Marktbeobachtern als Hinweis gewertet, dass die Budgetmittel der „Zeitenwende“-Programme weiter zielgerichtet in die Modernisierung der Truppe fließen.
Operativ ist der Einzelauftrag im Verhältnis zum für 2024 erwarteten Umsatz von etwa 1,1 Milliarden Euro zwar überschaubar. Er stärkt jedoch das Tagesgeschäft und sichert Auslastung jenseits der großen, stark beachteten Projekte.
Kursentwicklung und Bewertung
Die Aktie hatte im Dezember spürbar korrigiert und war zeitweise unter 50 Euro gefallen. Auf die Auftragsmeldung folgte im Wochenverlauf eine Erholung. Am Freitag schloss der Titel bei 52,98 Euro, was einem leichten Minus von 0,88 % gegenüber dem Vortag entspricht, aber deutlich über den jüngsten Tiefstständen liegt.
Im größeren Bild zeigt sich dennoch eine beeindruckende Performance:
- Seit Jahresbeginn: +180,17 %
- Auf 12-Monats-Sicht: +177,01 %
- Abstand zum 52‑Wochen‑Hoch bei 88,73 Euro: rund -40 %
Der Kurs liegt damit klar unter den Höchstständen, bleibt aber weit über dem 52‑Wochen‑Tief von 18,17 Euro. Charttechnisch notiert die Aktie aktuell rund 9 % unter ihrem 50‑Tage‑Durchschnitt (58,35 Euro) und etwa 16 % unter der 200‑Tage‑Linie (63,15 Euro) – ein Hinweis auf eine laufende Konsolidierung nach dem starken Anstieg im Jahresverlauf.
Fundamental bleibt das Bild laut Konsensschätzungen positiv. Analysten sehen Renk als spezialisierten Antriebslieferanten im Verteidigungssektor mit hohen Eintrittsbarrieren. Die Kursziele liegen im Mittel bei etwa 69 Euro und damit klar über dem aktuellen Kursniveau. Der jetzt gemeldete Auftrag unterstreicht aus dieser Sicht die Rolle der „Bread-and-Butter“-Umsätze, die für eine stabile Basisauslastung sorgen und die defensiven Qualitäten des Geschäftsmodells hervorheben.
Wichtige Marken vor den Feiertagen
In der verkürzten Handelswoche vor Weihnachten richtet sich der Blick vor allem auf die Zone zwischen 53,50 und 55,00 Euro. Aus technischer Sicht wäre ein stabiler Ausbruch über diesen Bereich ein erster Schritt, um den Weg in Richtung 60 Euro wieder zu öffnen.
Zusätzlich könnten weitere Meldungen zu Nachbestellungen oder Budgetabrufen aus dem Verteidigungsministerium für Impulse sorgen, da nicht genutzte Mittel häufig in der letzten Dezemberwoche vergeben werden. Gelingt es Renk, die Margenprognosen für 2026 zu bestätigen und zugleich das laufende Auftragsniveau zu halten, bliebe die aktuelle Bewertung um die 53 Euro im historischen Vergleich gut untermauert.
Renk-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Renk-Analyse vom 21. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Renk-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Renk-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Renk: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








