Redcare Pharmacy Aktie: Comeback-Chance?

Die Online-Apotheke liefert starke Quartalszahlen und bekommt Rückenwind von der Politik - doch der Aktienkurs zeigt eine völlig andere Realität. Während das Unternehmen wächst, stürzt die Aktie ab. Steckt hier eine Jahrhundertchance oder tickt die Uhr für Anleger?
Solide Zahlen, schwacher Kurs
Redcare Pharmacy überzeugte im dritten Quartal mit einem Umsatzplus von 25,4 Prozent auf 587 Millionen Euro. Besonders das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten legte kräftig zu und wuchs um 42,3 Prozent. Das Unternehmen bestätigte seine Jahresprognose und demonstrierte operativen Erfolg in beiden Geschäftsbereichen.
Doch die Börse belohnt die starken Zahlen nicht - im Gegenteil. Die Aktie notiert rund 50 Prozent unter ihrem Jahreshoch und hat seit Jahresanfang über ein Drittel an Wert verloren. Diese Diskrepanz zwischen Fundamentaldaten und Kursentwicklung wirft Fragen auf.
Analysten sehen massives Potenzial
Die Finanzwelt zeigt sich deutlich optimistischer als der Markt. Barclays startete die Coverage mit einem "Overweight"-Rating und einem Kursziel von 140 Euro. Die Investmentbank begründet dies mit der Marktführerschaft von Redcare im wachsenden deutschen Online-Apotheken-Markt.
Noch bullischer zeigt sich die Deutsche Bank: Sie bestätigte ihr "Buy"-Rating mit einem Kursziel von 214 Euro. Analyst Jan Koch verweist auf die günstigen regulatorischen Rahmenbedingungen in Deutschland, die das Online-Geschäft beflügeln.
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Deutschland als Wachstumstreiber
Der deutsche Markt bietet enormes Potenzial. Während hierzulande erst zwei Prozent der Medikamente online gekauft werden, zeigt Schweden mit 17 Prozent Online-Penetration, was möglich ist. Die Einführung der elektronischen Verschreibung in Deutschland reduziert die Hürden für Online-Käufe und spielt Redcare direkt in die Karten.
Barclays erwartet, dass die Online-Durchdringung bis 2030 auf etwa acht Prozent steigen könnte. Für den Marktführer Redcare bedeutet dies langfristiges Wachstumspotenzial.
Führungswechsel als Unsicherheitsfaktor
Trotz der positiven operativen Entwicklung sorgt ein Führungswechsel für Verunsicherung. Finanzvorstand Jasper Eenhorst verlässt das Unternehmen, auch wenn die Finanzsteuerung während des Übergangs als stabil beschrieben wird. Anleger beobachten die Nachfolgeplanung genau, da sie in einer Wachstumsphase besonders wichtig ist.
Kann Redcare Pharmacy die Erwartungen der Analysten erfüllen und die aktuelle Bewertungslücke schließen? Die Antwort könnte bereits am 29. Oktober kommen, wenn das Unternehmen den vollständigen Quartalsbericht vorlegt.
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