Red Cat Aktie: Radikaler Umbau!

Drohnenspezialist Red Cat Holdings sorgt für Schlagzeilen – allerdings nicht mit neuen Fluggeräten, sondern einem massiven Stühlerücken in der Chefetage. Während der Umsatz explodiert, verbrennt das Unternehmen weiterhin Geld, was die Aktie zuletzt auf eine brutale Talfahrt schickte. Kann das neu formierte Management-Duo das Ruder herumreißen und den Weg in die Gewinnzone ebnen?

Kampf gegen die roten Zahlen

Am Dienstag kündigte das Unternehmen eine umfassende strategische Neuausrichtung an, um die operative Effizienz zu steigern. Christian Ericson, bisher Finanzchef, wechselt auf den Posten des Chief Operating Officer (COO). Seinen Platz als CFO übernimmt der erfahrene Finanzmanager Christian Morrison, der zuvor unter anderem bei Skullcandy und Ernst & Young tätig war.

Dieser Personalwechsel kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. CEO Jeff Thompson betonte, dass der Umbau darauf abziele, die Lücke zwischen dem starken Umsatzwachstum und der fehlenden Profitabilität zu schließen. Zwar kann Red Cat ein beeindruckendes dreijähriges Umsatzwachstum von fast 44 Prozent vorweisen, doch extrem negative operative Margen belasten die Bilanz schwer. Die Aufgabe des neuen Teams ist klar: Die "Cash-Burn"-Rate muss sinken, bevor das Vertrauen der Anleger vollständig erodiert.

Analysten senken den Daumen

Der Markt reagierte zuletzt äußerst nervös auf die finanzielle Schieflage. Allein in den letzten 30 Tagen brach der Aktienkurs um rund 33 Prozent ein und entfernte sich damit weit von seinem 52-Wochen-Hoch. Auch die Bewertung im Vergleich zum Buchwert deutet zwar auf ein gewisses Value-Potenzial hin, doch das Risiko dominiert die Wahrnehmung.

Infolgedessen passen auch die Experten ihre Erwartungen an. Das Analysehaus Needham reagierte auf die jüngste Volatilität und senkte das Kursziel drastisch von 17 auf 12 US-Dollar. Zwar reicht die Spanne der Analystenschätzungen noch immer bis zu optimistischen 16 Dollar, doch die Skepsis wächst. Investoren werden beim nächsten Quartalsbericht genau hinsehen, ob die neue Führungsriege die versprochene operative Wende tatsächlich einleiten kann.