Realty Income: Die Dividenden-Maschine im Stresstest

Der Mietzahlungs-König zeigt seine zwei Gesichter: Während Realty Income treu wie ein Uhrwerk die 662. Monatsdividende in Folge ausschüttet, gerät das Wachstumsmodell des REITs zunehmend unter Druck. Massive Investments in Europa und eine aggressive Akquisitionsstrategie treffen auf steigende Kosten und verdünnte Erträge – kann der Dividenden-Aristokrat seine Anleger langfristig zufriedenstellen?
Dividenden-Rekord läuft weiter
Realty Income festigt erneut seinen Ruf als "The Monthly Dividend Company®". Die jüngste Ausschüttung von 0,269 Dollar pro Aktie markiert die 662. monatliche Dividendenzahlung in Folge – eine beeindruckende Serie, die für Stabilität und Verlässlichkeit steht. Aktionäre, die bis zum 2. September im Register standen, erhalten ihre Zahlung am 15. September. Dieser ungebrochene Zahlungsfluss bleibt das Fundament für zahlreiche income-orientierte Anleger.
Wachstum um jeden Preis?
Doch hinter der Dividenden-Fassade brodelt es. Das Unternehmen geht mit voller Kraft in die Offensive und investierte im zweiten Quartal satte 1,2 Milliarden Dollar – davon flossen 76% in europäische Assets. Diese aggressive Expansionsstrategie veranlasste Realty Income sogar, die Jahresinvestitionsprognose auf 5 Milliarden Dollar nach oben zu korrigieren.
Das Portfolio wächst auf über 15.600 Immobilien bei einer stabilen Leerstandsquote von nur 1%. Der Umsatz von 1,41 Milliarden Dollar im letzten Quartal übertraf sogar die Erwartungen der Analysten. Doch der Teufel steckt im Detail: Das bereinigte Betriebsergebnis (AFFO) pro Aktie sank leicht auf 1,05 Dollar. Das massive Wachstum frisst sich durch Aktienemissionen und steigende Kosten in die Erträge.
Valuation unter der Lupe
Die Märkte honorieren diesen Zwiespalt mit Skepsis. Bei einem KGV von 56-57 wird Realty Income nicht gerade günstig bewertet – insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Wachstum derzeit nicht vollständig auf der Bottom Line ankommt. Die jüngsten Kursrückgänge spiegeln diese Bewertungszweifel wider.
Kann der REIT seinen Expansionskurs fortsetzen, ohne die heilige Kuh der Dividendenstabilität zu gefährden? Die europäischen Investments mögen langfristig lukrativ sein, aber kurzfristig zahlen Anleger den Preis durch verdünnte Erträge. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Wachstumsstrategie aufgeht oder ob Realty Income den Gang zurücknehmen muss.
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