Der Rüstungs- und Luftfahrtkonzern sichert sich wichtige Militäraufträge, plant Personalausbau in Indien und kündigt einen nahtlosen Wechsel an der Unternehmensspitze an.


RTX Corporation kann auf positive Entwicklungen im Geschäftsbetrieb zurückblicken. Das Unternehmen wurde kürzlich mit einem 92-Millionen-Dollar-Vertrag der US-Luftwaffe beauftragt, um Prozessoren in den Advanced Medium Range Air to Air Missile (AMRAAM)-Varianten AIM-120C-8 und AIM-120D-3 zu modernisieren. Diese Initiative zielt darauf ab, Komponentenveralterung entgegenzuwirken und die operative Lebensdauer dieser Munition zu verlängern.


Finanziell steht RTX auf soliden Beinen. Die Aktie notiert aktuell bei 120,70 Euro und verzeichnete im Jahresvergleich einen beeindruckenden Anstieg von 40,35 Prozent. Das Unternehmen meldete einen Auftragsbestand von über 200 Milliarden Dollar, wovon 125 Milliarden Dollar auf die kommerzielle Luftfahrt und 93 Milliarden Dollar auf den Verteidigungssektor entfallen. Für das Jahr 2025 prognostiziert RTX einen Umsatz zwischen 83 und 84 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 4 bis 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.


Führungswechsel und internationale Expansion

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In der Unternehmensführung stehen Veränderungen an. Der ehemalige CEO Gregory Hayes wird zum 30. April 2025 sowohl von seiner Position als Executive Chairman als auch als Vorstandsmitglied zurücktreten. Der aktuelle CEO Christopher Calio wird dann zusätzlich den Vorsitz des Aufsichtsrats übernehmen, was für Kontinuität in der Unternehmensführung sorgen soll.


RTX plant zudem, seine Präsenz in Indien deutlich auszubauen. Das Unternehmen beabsichtigt, die Belegschaft dort bis 2027 um 14 Prozent zu erhöhen, was 1.000 neuen Arbeitsplätzen entspricht. Diese Expansion umfasst 300 Ingenieursstellen bei Pratt & Whitney und 700 Positionen bei Collins Aerospace, was die strategische Bedeutung des indischen Marktes für RTX unterstreicht.


Rechtliche und geopolitische Herausforderungen


Neben den positiven Entwicklungen sieht sich RTX auch mit Herausforderungen konfrontiert. Als Reaktion auf die militärische Unterstützung der USA für Taiwan verhängte China Sanktionen gegen RTX-Tochtergesellschaften, darunter Raytheon Canada und Raytheon Australia. Obwohl diese Maßnahmen voraussichtlich keine erheblichen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens haben werden, verdeutlichen sie das komplexe geopolitische Umfeld, in dem RTX operiert.


In rechtlicher Hinsicht hat RTX einer Zahlung von über 950 Millionen Dollar zugestimmt, um Vorwürfe des Betrugs gegenüber dem US-Verteidigungsministerium und der Bestechung eines katarischen Beamten beizulegen. Das Unternehmen räumte ein, dass diese Probleme größtenteils auf Handlungen vor 2020 zurückzuführen sind, und hat sich verpflichtet, seine Compliance-Programme zu verbessern.


Die Aktie hat sich seit ihrem 52-Wochen-Tief von 86,00 Euro im März 2024 deutlich erholt und liegt inzwischen 9,51 Prozent über dem 200-Tage-Durchschnitt, was auf eine solide technische Position hindeutet.


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