Rasante Entwicklung bei den humanoiden Robotern
Die humanoide Robotik entwickelt sich zu einer transformativen Kraft in der Automatisierung, die die fortschrittliche Technologie rund um die Künstliche Intelligenz mit menschenähnlicher Anpassungsfähigkeit kombiniert.
Die ersten Gehversuche der Robotik
Die Ursprünge humanoider Robotik gehen weit zurück. Wenn man heute an einen Roboter denkt, stellen sich die meisten Menschen wahrscheinlich ein hoch technologisiertes Etwas vor, das sich ein wenig statisch und ruckhaft bewegt und ausführt, was Programmierer und Algorithmen ihm vorgeben. Ein Beispiel war die bereits 1983 entwickelte „Stanford-Hand", die ein damaliger Doktorand an der amerikanischen Eliteuniversität Stanford entwickelt hatte. Diese an die menschliche Anatomie angelehnte Hand verfügte nur über drei Finger und konnte mit den ihr verbauten Sensoren die Objekte erkennen, die sie gegriffen hat.
Seither hat sich viel auf dem Gebiet der Robotik getan. Über die Jahre entwickelte sich ein regelrechter Hype um Roboter, der die Menschen von Beginn an faszinierte. Ob in Filmen wie Star Wars (C-3PO) oder I, Robot mit Hollywoodstar Will Smith – autonom agierende Roboter, die über eine gewisse Form der Wahrnehmung verfügen und mit ihrer Umgebung interagieren können, wirkten zum Zeitpunkt ihrer Erscheinung in den jeweiligen Filmen noch wie Science-Fiction. Doch Big Tech arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, die leistungsfähigsten, menschenähnlichsten Roboter zu entwickeln, die unter Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Sprachmodellen mit Menschen in ihrer Umgebung interagieren können.
Modernstes Beispiel ist der von dem britischen Labor Engineered Arts entwickelte und kürzlich viral gegangene Roboter namens „Ameca". Ameca erreichte in Kürze große Bekanntheit, da sie nach gegenwärtigen Erkenntnissen der fortschrittlichste humanoide Roboter ist, der die Spitze der Mensch-Roboter-Technologie verkörpert. Ameca verfügt über einen menschenähnlichen künstlichen Körper sowie ein menschlich anmutendes Gesicht. Sie kann ihre Augen und Gesichtsmuskeln bewegen und mit den Händen gestikulieren. Technologisch nutzt Ameca KI, mehrere große Sprachmodelle wie die neuesten GPT-Modelle von OpenAI als auch maschinelles Lernen, neuronale Netze und einzigartige Algorithmen für ihr menschenähnliches Verhalten. Durch diese Zusammenkunft von Spitzentechnologie fühlt sich laut Angaben des Unternehmens jede einzelne Roboter-Mensch-Interaktion einzigartig an.
Vielfältige Einsatzbereiche humanoider Roboter
Humanoide Roboter haben das Potenzial, viele Bereiche unserer Lebens- und Arbeitswelt grundlegend zu revolutionieren. Während zweckorientierte Roboter lediglich die Aufgaben erfüllen, für die sie geschaffen beziehungsweise programmiert wurden, können humanoide Roboter hingegen mit ihrer Umgebung und uns Menschen interagieren, auf unsere Emotionen und Mimik reagieren und somit die Art und Weise, wie wir leben, tiefgreifend verändern. Nicht umsonst haben sich die großen Technologieunternehmen wie Tesla oder Nvidia deren Weiterentwicklung auf die Fahne geschrieben. So zielt Teslas „Optimus" beispielsweise darauf ab, repetitive Aufgaben in den Fertigungsfabriken zu übernehmen. Open AIs „Neo" hingegen könnte, durch ein tiefergehendes Verständnis von Sprache und Emotionen sowie der Fähigkeit, entsprechend darauf zu reagieren, in Bereichen wie Kundenservice oder Pflege eingesetzt werden. Im Gesundheitswesen und Bereichen der Rehabilitation können humanoide Roboter bei der Patientenpflege, bei Psychotherapien sowie bei der Mobilität von Menschen mit Behinderung unterstützen.
Aber auch bei besonders gefährlichen Tätigkeiten oder Katastrophen könnten diese Roboter von großem Nutzen sein.
Humanoide Roboter könnten auf diese Weise Effizienz beitragen und in Bereichen von Arbeitskräftemangel gezielt Lücken füllen sowie körperlich anstrengende oder gefährliche Aufgaben übernehmen. Diese KI-gesteuerten Maschinen sind so konzipiert, dass sie in menschenzentrierten Umgebungen funktionieren und aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und Effizienz einen Mehrwert bieten können, den herkömmliche, traditionelle Roboter bis dato nicht bieten konnten. Dadurch können sie ohne größere Reibungspunkte oder Infrastrukturänderungen in bestimmte Bereiche unseres Alltags integriert werden. Die Tech-Industrie arbeitet bereits mit Nachdruck daran, diese Systeme zunehmend zu integrieren, um die Produktivität, Sicherheit und Zugänglichkeit gezielt weiter auszubauen.
Markt für menschenähnliche Roboter
Aufgrund des technologischen Fortschritts sowie verbesserter Algorithmen sind schnelle Produktiterationen möglich, die Forschung und Entwicklung in diesen Bereichen rasant vorantreiben. Somit dürften die Kosten für diese hochspezialisierten Roboter perspektivisch weiter fallen, was zu einer beschleunigten Realisierbarkeit beitragen könnte. Schätzungen zufolge dürfte der Preis eines humanoiden Roboters bis zum Jahr 2030 auf 15.000 bis 35.000 US-Dollar sinken. Die[LM1] ohne größere Reibungsflächen nahtlose Integrierbarkeit sowie die zunehmend breiter werdende gesellschaftliche Akzeptanz dürften die Roboter perspektivisch in mehr Bereiche unseres alltäglichen Lebens bringen.
Der globale Markt für humanoide Roboter im Jahr 2024 wird auf 1,55 Milliarden US-Dollar beziffert und laut Grand View Research voraussichtlich von 2025 bis 2030 mit einer konstanten jährlichen Wachstumsrate (engl. Constant Average Growth Rate „CAGR") von 17,5 Prozent steigen.,. Big Tech hat das Potenzial längst erkannt, und Unternehmen wie Tesla, Microsoft, OpenAI und Nvidia investieren Milliarden in die Forschung und Entwicklung der Technologie. Laut Goldman Sachs könnte der gesamte adressierbare Markt für humanoide Roboter bis zum Jahr 2035 voraussichtlich 38 Milliarden US-Dollar erreichen und sich damit gegenüber bisherigen Prognosen mehr als versechsfachten.
Mit einem Investment diversifiziert in das Thema „Humanoide Roboter" investieren
Der Solactive Advanced Humanoid Robotics Index bildet die Kursentwicklung eines Aktienportfolios von Unternehmen ab, die humanoide Roboter und Serviceroboter für die Interaktion mit Menschen, industrielle und autonome Robotik für Fertigung und Logistik, unterstützende und tragbare Robotik für Mobilität und Gesundheitswesen sowie KI und fortschrittliche Technologien für die Robotik der nächsten Generation entwickeln. Der Indexsponsor ist die Solactive AG, und er wird von dieser berechnet und verteilt. Rebalancings werden im Index halbjährlich im März und September vorgenommen und die Gewichtung der enthaltenen Unternehmen zu gleichen Teilen angepasst. Dividenden sowie andere Ausschüttungen werden in den Index netto reinvestiert.
Das Open End Tracker-Zertifikat auf den Solactive Advanced Humanoid Robotics Index von Vontobel ermöglicht den Anlegern, mit nur einem einzigen Investment ein diversifiziertes Engagement in dem Anlagethema „Humanoide Roboter" aufzubauen. Da das Produkt zum Zeitpunkt der Emission über keinen festgelegten Verfallszeitpunkt verfügt, kann diese Anlage auch für ein längerfristiges Engagement in dem Bereich genutzt werden. Durch das Tracker-Zertifikat können Anleger in den hoch spezialisierten Index der Solactive AG investieren.
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