QuantumScape Aktie: Mühsamer Neustart
Während QuantumScape technologische Meilensteine feiert, zieht sich ausgerechnet ein prominenter Tesla-Mitgründer mit Millionenbeträgen aus der Aktie zurück. Das Timing könnte kaum spannender sein: Gerade als das Unternehmen erste Kundenrechnungen stellt und die Serienproduktion vorbereitet, sorgen massive Insider-Verkäufe für Verunsicherung. Steht die vielgepriesene Festkörperbatterie-Revolution kurz vor dem Durchbruch – oder erkennen die Eingeweihten etwas, das normale Anleger übersehen?
Verdächtiger Ausstieg zur falschen Zeit
Am 5. November 2025 zog J.B. Straubel, Tesla-Mitgründer und CEO von Redwood Materials, die Reißleine: Er verkaufte Optionen über 157.171 QuantumScape-Aktien im Wert von 2,7 Millionen Dollar. Damit reduzierte der Director seine direkten Beteiligungen um satte 35 Prozent. Besonders pikant: Der Verkauf erfolgte über einen Handelsplan, der im Juni 2025 eingerichtet wurde – als die Aktie noch unter 5 Dollar notierte. Seither hat sich der Kurs mehr als verdreifacht.
Das Misstrauen wächst, denn Straubel ist nicht der Einzige, der sich zurückzieht. Auch die Treuhänder der Stanford University haben ihre Position in den letzten Monaten um über eine Million Aktien reduziert. Diese Abverkäufe kommen zu einem Zeitpunkt, an dem QuantumScape eigentlich alle Hebel auf Expansion stellt.
Erste Erfolge – aber die Verluste bleiben
Im dritten Quartal 2025 konnte QuantumScape endlich einen langersehnten Meilenstein vermelden: Erstmals in der Unternehmensgeschichte flossen Kundenzahlungen. 12,8 Millionen Dollar kassierte das Unternehmen von Volkswagen-Tochter PowerCo, dank einer im Juli 2025 aufgewerteten Partnerschaftsvereinbarung.
Doch der Jubel wird getrübt durch die weiterhin hohen Verluste. Das Unternehmen verbuchte einen GAAP-Nettoverlust von 105,8 Millionen Dollar und einen bereinigten EBITDA-Verlust von 61,4 Millionen Dollar. Immerhin: Das Management hat die finanzielle Reichweite bis 2030 ausgedehnt – das verschafft Luft für die Kommerzialisierungsbemühungen.
Technologischer Quantensprung mit Cobra-Prozess
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Während die Finanzen schwächeln, glänzt QuantumScape technologisch. Im Oktober 2025 lieferte das Unternehmen die ersten B1-Muster mit seinem revolutionären Cobra-Herstellungsprozess aus. Dieser soll 25-mal schneller und platzsparender sein als das vorherige Raptor-System.
Der Cobra-Prozess markiert einen entscheidenden Durchbruch bei der Skalierung der Produktion von Keramikseparatoren – jener Schlüsselkomponente, die Festkörperbatterien von traditionellen Lithium-Ionen-Technologien unterscheidet. Diese Separatoren bieten überlegene Hitzebeständigkeit und Haltbarkeit, was kritische Sicherheits- und Leistungsbedenken bei Elektrofahrzeugen adressieren könnte.
Die große Wette: Kommerzialisierung oder Absturz?
Trotz der beeindruckenden technischen Fortschritte bleibt QuantumScape ein hochspekulatives Investment. Das Unternehmen beschäftigt 800 Mitarbeiter, hat eine Marktkapitalisierung von über 9 Milliarden Dollar – und erzielt noch immer keine nennenswerten Umsätze. Die Trailing-Twelve-Month-Verluste belaufen sich auf 449,61 Millionen Dollar.
Die Aktie zeigt die Zerrissenheit der Anleger: Seit Jahresbeginn ein Plus von über 200 Prozent, aber in den letzten 30 Tagen ein Minus von 13 Prozent. Die jüngsten Insider-Verkäufe haben die Volatilität weiter angeheizt.
Kann QuantumScape den Spagat zwischen technologischem Pioniergeist und kommerziellem Erfolg meistern? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob das Unternehmen den Labor-Durchbruch in marktfähige Produkte verwandeln kann – oder ob die Insider mit ihrem Abzug recht behalten.
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