Der monatelange Übernahmepoker ist entschieden. Der US-Finanzinvestor Warburg Pincus hat sich erfolgreich die Mehrheit an dem Berliner Softwarespezialisten gesichert und die Mindestannahmeschwelle weit übertroffen. Für verbliebene Aktionäre tickt nun die Uhr: Nur noch wenige Tage verbleiben, um das lukrative Barangebot anzunehmen, bevor der geplante Börsenrückzug konkrete Formen annimmt.

Hohe Prämie überzeugt Anleger

Das Angebot von 45 Euro je Aktie in bar erwies sich als unwiderstehlich. Der Preis entspricht einer massiven Prämie von 84 Prozent auf den ungestörten Schlusskurs vom Oktober. Nach Ablauf der regulären Frist kontrolliert Warburg Pincus nun 82,35 Prozent des Grundkapitals.

Die klare Mehrheit setzt sich aus angedienten Aktien, Paketen von Ankeraktionären und weiteren Finanzinstrumenten zusammen. Damit haben die Amerikaner ihre eigene Hürde von 50 Prozent plus einer Aktie mühelos übersprungen. Der Bieter hatte sich zuvor in einem intensiven Wettbewerb gegen Konkurrenten wie Thoma Bravo und HgCapital durchgesetzt, was die hohe Bewertung erklärt.

Delisting fest eingeplant

Mit der gesicherten Mehrheit treibt Warburg Pincus nun den nächsten strategischen Schritt voran: den Rückzug von der Börse. Vorstand und Aufsichtsrat unterstützen diesen Plan ausdrücklich. Die Transformation des Geschäftsmodells hin zu Cloud-Lösungen und Software-as-a-Service (SaaS) erfordert hohe Investitionen, die fernab vom quartalsweisen Berichtsdruck des Kapitalmarktes effizienter umgesetzt werden können.

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Für Kleinanleger birgt dieses Szenario Risiken. Ein Delisting führt in der Regel zu einer deutlich sinkenden Handelsliquidität, was den späteren Verkauf von Anteilen erschwert.

Operative Wende geglückt

Die Übernahme fällt in eine Phase der operativen Erholung. Nach einem schwierigen Vorjahr, das von einer Cyberattacke geprägt war, legte PSI zuletzt starke Zahlen vor:

  • Auftragseingang: Anstieg um 36,4 Prozent auf 269 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2025.
  • Umsatz: Plus 14,8 Prozent auf 203,6 Millionen Euro.
  • Profitabilität: Rückkehr in die Gewinnzone mit einem positiven EBIT von 4,2 Millionen Euro im vierten Quartal 2024.

Diese fundamentale Stärke untermauert das Interesse des Investors, das Unternehmen langfristig weiterzuentwickeln, statt es nur kurzfristig finanziell zu optimieren.

Zeitfenster schließt sich

Die Transaktion soll im ersten Quartal 2026 final vollzogen werden, sobald alle regulatorischen Genehmigungen vorliegen. Für investierte Anleger besteht akuter Handlungsbedarf: Die weitere Annahmefrist endet bereits am kommenden Freitag, den 2. Januar 2026. Wer seine Papiere bis dahin nicht andient, bleibt vorerst Aktionär in einem Unternehmen, dessen Börsennotierung bald Geschichte sein dürfte.

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