Der Übernahmepoker um ProSiebenSat.1 wird immer spannender: MFE-Chef Berlusconi lässt eine Erhöhung des Angebots durchblicken – genau zum Zeitpunkt, wenn der deutsche TV-Konzern seine Streaming-Offensive mit Joyn startet. Ein cleveres Timing oder reines Pokerspiel?

MFE erhöht den Druck

Der italienische Medienkonzern MFE unter Pier Silvio Berlusconi heizt das Bietergefecht mit dem tschechischen Konkurrenten PPF gezielt an. In einer strategischen Geste signalisierte Berlusconi eine mögliche Angebotsaufstockung – allerdings erst nach Veröffentlichung der Halbjahreszahlen Ende Juli.

  • Entscheidung über höheres Gebiet frühestens nach dem 31. Juli
  • Angebotsfristen laufen bis 13. August
  • Gespräche mit PPF nach diesem Datum nicht ausgeschlossen

"Eine Schachpartie" nennt Berlusconi die aktuelle Phase. Für Anleger bedeutet das: Die kommenden Wochen könnten volatil werden.

Joyn als Trumpfkarte

Parallel zum Bieterpoker setzt ProSiebenSat.1 alles auf seine Streaming-Plattform Joyn. Die neue Programmstrategie zeigt deutlich:

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  • Reality-Highlight "The Hunt" als Exklusivcontent
  • "Franz-Beckenbauer-Supercup" als neues Sportevent
  • Ganzjährige Ausstrahlung der Kultserie "Die Landarztpraxis"
  • Premium-Reportagen mit bekannten Gesichtern

Die Botschaft an die Bieter ist klar: Hier entsteht wertvoller Content, der den Konzern langfristig attraktiv macht. Doch kann Joyn wirklich zum Gamechanger werden?

Alles oder nichts

Die Aktie steht an einem Wendepunkt:

  • Seit Jahresanfang bereits 38% im Plus
  • Nur knapp 2% unter dem 52-Wochen-Hoch
  • RSI von 56 zeigt moderat überhitzte Stimmung

Die kommenden Wochen entscheiden: Wird MFE sein Angebot tatsächlich erhöhen? Kann Joyn die hohen Erwartungen erfüllen? Und wie reagiert PPF auf die jüngsten Entwicklungen?

Eins ist sicher: Für langweilige Fernsehabende ist bei dieser Übernahmeschlacht nicht gesorgt. Die nächsten Züge in Berlusconis "Schachpartie" dürften die Aktie weiter in Bewegung halten.

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