Der italienische Großaktionär MFE-MediaForEurope schärft die Messer: Nach der Abfuhr für sein erstes Übernahmeangebot signalisiert das Berlusconi-geführte Medienhaus nun eine verbesserte Offerte – allerdings mit einem entscheidenden Haken. Die nächste Runde im Übernahmepoker könnte den deutschen TV-Konzern endgültig in fremde Hände spielen.

Spiel mit dem Feuer: MFE erhöht den Druck

Hinter den Kulissen brodelt es: MFE knüpft ein neues Gebot an die Veröffentlichung der kommenden Quartalszahlen von ProSiebenSat.1. Diese taktische Volte macht die anstehenden Geschäftszahlen zum doppelten Nervenkitzel – nicht nur als Leistungsbarometer, sondern als direkte Grundlage für die nächste Übernahmeoffensive.

  • Bisherige Blockade: Der Vorstand in Unterföhring hatte das erste Angebot als unterbewertet abgelehnt
  • Italienische Beharrlichkeit: MFE drängt seit Jahren auf mehr Einfluss
  • Zeitdruck: Die jüngste Ankündigung zeigt wachsende Ungeduld der Italiener

Joyn wird zum Trumpf im Pokerspiel

Während die Übernahmepläne schwelen, liefert ProSiebenSat.1 mit seiner Streaming-Plattform Joyn überraschend starke Argumente:

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  • Sechster Rekordmonat in Folge mit 10,4 Millionen Nutzern im Juni
  • Beeindruckendes Wachstum von 89% gegenüber dem Vorjahr
  • Erfolgstreiber: Exklusive Fußballübertragungen und Reality-Formate

Diese digitale Erfolgsstory könnte den Konzern noch attraktiver für MFE machen – oder dem deutschen Management Munition geben, um höhere Angebotspreise zu rechtfertigen.

Analysten wittern Morgenluft

Die US-Bank JPMorgan stufte die Aktie kürzlich von "Neutral" auf "Overweight" hoch. Als Gründe nannten sie:

  • Branchenkonsolidierung als Chance
  • Erholung des Werbemarktes
  • Unterschätztes Potenzial im aktuellen Kurs

Mit einem aktuellen Kurs von 7,16 Euro und einem Plus von 38,89% seit Jahresbeginn zeigt die Aktie bereits deutliche Erholungssignale. Doch die wahre Bewährungsprobe steht noch aus: Wird MFE mit einem überzeugenden Angebot aufwarten – oder zieht sich ProSiebenSat.1 erneut in die Verteidigungsposition zurück? Der nächste Zug im Medien-Schachspiel könnte die Zukunft des Konzerns entscheiden.

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