Der Übernahmekampf um ProSiebenSat.1 erreicht seinen kritischen Punkt – in weniger als drei Wochen müssen Aktionäre ihre Entscheidung treffen. Bis zum 13. August laufen die Fristen für die konkurrierenden Angebote von MFE-MediaForEurope und der PPF-Gruppe parallel. Ein Machtpoker mit weitreichenden Konsequenzen für den Medienkonzern.

Zwei Wege, eine Deadline

Auf dem Tisch liegen zwei grundverschiedene Offerten:

  • PPF-Gruppe (bereits Großaktionär) bietet 7,00 Euro pro Aktie in bar und will damit auf knapp 30% aufstocken
  • MFE-MediaForEurope (Berlusconi-kontrolliert) setzt auf ein gemischtes Angebot aus Aktien und Bargeld – deutlich niedriger bewertet und vom Management explizit nicht empfohlen

Die Synchronisation der Fristen auf den 13. August erhöht den Druck massiv. Anleger müssen sich bis dahin entscheiden – oder das Risiko eingehen, zwischen die Fronten zu geraten.

Management zwischen Ablehnung und Zurückhaltung

Während das MFE-Angebot klare Ablehnung erfährt, bleibt die Haltung zur PPF-Offerte ambivalent:

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  • Positiv bewertet wird das Engagement des bereits beteiligten Investors
  • Kritisch sieht man den Preis von 7,00 Euro – laut Führungsetage zu niedrig für das langfristige Potenzial

Doch hat das Management überhaupt noch Einfluss? Die Machtfrage wird sich am 13. August entscheiden – entweder durch PPFs Aufstockung oder durch ein Scheitern beider Angebote.

Volatilität spiegelt Nervosität

Die Aktie zeigt sich extrem beweglich – ein klares Zeichen für die Unsicherheit der Märkte. Wichtige charttechnische Marken wurden zuletzt getestet, ohne dass sich eine klare Richtung abzeichnete.

Kann PPF mit dem Barangebot überzeugen? Oder scheitern beide Bieter an den Erwartungen der Aktionäre? Der Countdown läuft – und mit jedem Tag steigt die Spannung im Ringen um die Zukunft des Medienhauses.

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