Der Konsumgüter-Riese Procter & Gamble steckt tief in der Krise. Zölle in Milliardenhöhe, ein radikaler Stellenabbau und schwächelnde Verbraucher setzen dem Konzern massiv zu. Die Aktie notiert bereits nahe ihrem 52-Wochen-Tief – und das dürfte erst der Anfang sein.

Zoll-Hammer trifft P&G hart

Das Ausmaß der Belastung ist dramatisch: Zwischen 1 und 1,5 Milliarden Dollar vor Steuern muss Procter & Gamble allein im Geschäftsjahr 2025 für Zölle aufbringen. Diese gigantische Summe zwingt das Unternehmen bereits jetzt dazu, die Umsatzprognose für das laufende Jahr zu senken.

Die Reaktion folgt prompt: P&G bereitet Preiserhöhungen für verschiedene Produktlinien vor, um die Mehrkosten zu kompensieren. Gleichzeitig prüft der Konzern alle verfügbaren Hebel – von Produktivitätssteigerungen bis hin zu Änderungen in der Beschaffung.

Radikaler Kahlschlag geplant

Noch drastischer ist das Restructuring-Programm, das P&G für die nächsten zwei Jahre angekündigt hat. Bis zu 7.000 Stellen außerhalb der Produktion sollen weltweit wegfallen – das entspricht etwa 15 Prozent dieser Belegschaftsgruppe.

Die Märkte reagieren skeptisch auf diese Unsicherheit. P&G rechtfertigt den Schritt als "strategische Beschleunigung": Kleinere Teams mit breiteren Aufgaben sollen die Organisation agiler machen. Zusätzlich will sich das Unternehmen von bestimmten Marken und Produktformen in einzelnen Märkten trennen, was weitere Verkäufe bedeuten könnte.

Kostenpunkt der Umstrukturierung: Zwischen 1 und 1,6 Milliarden Dollar vor Steuern.

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Konsumenten drehen jeden Cent um

Diese internen Turbulenzen treffen P&G in einem schwierigen Marktumfeld. Verbraucher halten sich angesichts wirtschaftlicher Unsicherheit und gestiegener Lebenskosten beim Einkauf stark zurück. Diese Zurückhaltung spiegelt sich bereits in P&Gs jüngster Performance wider – die Nachfrage schwächelt spürbar.

Der gesamte Konsumgüter-Sektor hinkt dem breiten Markt hinterher. Wie sich das Verbraucherverhalten in diesem Klima entwickeln wird, bleibt eine zentrale Frage für die Branche.

Entscheidung am 29. Juli

Die nächste Bewährungsprobe steht kurz bevor: Am 29. Juli 2025 legt Procter & Gamble die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr vor. Diese Ergebnisse werden zeigen, wie stark die Belastungen tatsächlich durchschlagen.

Immerhin hält P&G an der Dividende fest: 1,0568 Dollar je Aktie wurden für das laufende Quartal ausgeschüttet. Ex-Dividendentag ist der 18. Juli 2025.

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