Porsche SE Aktie: Flucht aus der Autobranche?

Die Porsche SE steht vor einer radikalen Kehrtwende. Während ein verschobener Gerichtstermin die Dieselgate-Saga weiter in die Länge zieht, kämpft die Holding mit einem viel drängenderen Problem: Ihre Kernbeteiligungen brechen weg. Jetzt soll eine strategische Flucht aus der Autoabhängigkeit das Ruder herumreißen. Doch kann dieser Plan aufgehen, wenn gleichzeitig die Dividende gekürzt und das Konzernergebnis halbiert wird?
Dieselgate-Verfahren auf Eis gelegt
Die für gestern und heute angesetzten Verhandlungstermine im Kapitalanleger-Musterverfahren vor dem Oberlandesgericht Braunschweig wurden kurzfristig abgesagt. Die Deka Investment GmbH klagt gegen Volkswagen und die Porsche SE wegen der Diesel-Affäre. Für Anleger bedeutet das: Die juristische Hängepartie geht weiter, die Unsicherheit bleibt.
Doch dieser Termin ist längst nicht das Hauptproblem der Porsche SE.
Kernbeteiligungen in der Krise
Die operative Realität trifft die Holding mit voller Wucht. Eine Gewinnwarnung der Porsche AG Ende April schockte die Märkte: Schwächelnde China-Verkäufe und US-Zölle zwangen den Sportwagenbauer zu einer empfindlichen Prognosekorrektur. Die Folgen für die Holding waren dramatisch.
Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern der Porsche SE sackte im ersten Quartal auf 0,5 Milliarden Euro ab – eine Halbierung gegenüber dem Vorjahr. Der Grund: Die Ergebnisrückgänge bei den Beteiligungen schlagen direkt durch.
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Strategischer Befreiungsschlag in Sicht?
Als Antwort auf die Krise forciert das Management eine radikale Neuausrichtung. Die Porsche SE will sich als globale Investitionsplattform neu erfinden und das Beteiligungsportfolio massiv ausbauen. Das Ziel: Raus aus der erdrückenden Autoabhängigkeit.
Die wichtigsten Fakten zur aktuellen Lage:
- Juristische Blockade: Aufgehobene Gerichtstermine verlängern die Dieselgate-Unsicherheit
- Operative Talfahrt: Halbiertes Konzernergebnis durch schwächelnde Kernbeteiligungen
- Strategische Wende: Aktive Suche nach neuen Investitionsmöglichkeiten außerhalb der Autobranche
- Finanzielle Anspannung: Dividende auf 1,91 Euro je Vorzugsaktie reduziert
- Diversifizierung: Berichte über möglichen Wiedereinstieg ins Rüstungsgeschäft
Kann der Wandel gelingen?
Die Herausforderung ist gewaltig: Während die juristischen Altlasten weiter schwelen, muss die Porsche SE gleichzeitig ihre jahrhundertealte Verbindung zur Autobranche lockern. Die Fähigkeit des Managements, neue Ertragsquellen zu erschließen und das Unternehmen erfolgreich zu transformieren, wird über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
Bei einem Kurs von 33,14 Euro notiert die Aktie bereits deutlich unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 35,36 Euro. Die Frage bleibt: Gelingt der Befreiungsschlag oder versinkt die Holding weiter im automobilen Sumpf?
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