Zum Jahresausklang verdichten sich die Anzeichen, dass Porsche sich von einem prestigeträchtigen Investment trennen will. Bloomberg berichtet über fortgeschrittene Verkaufsverhandlungen zur Bugatti-Rimac-Beteiligung – ein Deal, der über eine Milliarde Euro in die Kassen spülen könnte. Nach einem schwierigen Jahr 2025 mit massiven Absatzproblemen in China sucht der Sportwagenbauer offenbar nach frischer Liquidität.

Die Fakten zum geplanten Verkauf

Nach den Berichten verhandelt Porsche mit den Investorengruppen HOF Capital und BlueFive Capital über den Verkauf seiner 45-prozentigen Anteile am Hypercar-Joint-Venture Bugatti Rimac. Das Timing wirkt strategisch durchdacht:

  • Transaktionsvolumen: Über 1 Milliarde Euro
  • Verwendungszweck: Elektrifizierung und Modelloffensive
  • Kontext: Schwaches Geschäftsjahr mit Margendruck durch China-Einbruch

Die freiwerdenden Mittel würden direkt in die kostspielige Transformation der Modellpalette fließen. Gleichzeitig reduziert sich die Komplexität im Konzern – ein Punkt, den Analysten zuletzt kritisch anmerkten.

Bemerkenswert: Parallel kündigt sich eine strategische Kurskorrektur an. Aus dem Unternehmensumfeld verlautet, Porsche plane ein neues SUV-Modell mit Verbrennungsmotor. Dies wäre eine klare Abkehr von der bisherigen "Electric-Only"-Strategie für neue Volumensegmente und ein Signal, dass die Realität am Markt Vorrang vor ideologischen Zielen hat.

Schwieriges Jahr endet mit Fragezeichen

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Die Porsche-Aktie hat 2025 rund 22 Prozent an Wert verloren. Der Kurs notiert mit 45,60 Euro deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 63,06 Euro, das erst im Januar markiert wurde. Besonders die Abhängigkeit vom chinesischen Markt, wo zweistellige Absatzrückgänge zu verzeichnen waren, belastete schwer.

Am Markt wird der mögliche Bugatti-Exit daher weniger als strategischer Rückzug interpretiert, sondern als notwendige Kapitalmaßnahme. Die Bewertung der Porsche AG liegt mittlerweile auf dem Niveau klassischer Volumenhersteller – von einer Luxus-Prämie keine Spur mehr.

Was 2026 bringen könnte

Ein erfolgreicher Abschluss der Transaktion im ersten Quartal 2026 würde beweisen, dass das Management handlungsfähig ist. Technisch kämpft die Aktie aktuell mit der Rückeroberung der 46-Euro-Marke.

Operativ setzt Porsche auf den 911 Turbo S Hybrid mit über 700 PS, der 2026 eingeführt werden soll. Mit dieser Kombination aus Portfolio-Bereinigung, pragmatischer Modellpolitik und technologischer Spitzenleistung im Kernsegment versucht der Sportwagenbauer, das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen. Ob das ausreicht, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

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