Porsche AG Aktie: Schwierige Zeiten!
Der Sportwagenhersteller schockt mit einem Gewinneinbruch von 99 Prozent – trotz stabiler Auslieferungen und robustem Cashflow. Verantwortlich sind strategische Neuausrichtungen in Milliardenhöhe, die das Unternehmen fundamental umkrempeln sollen. Doch kann dieser radikale Kurswechsel Porsche wirklich langfristig stärken oder wird 2025 zum Katastrophenjahr?
Gewinn-Kollaps: 4 Milliarden werden zu 40 Millionen
Die Zahlen sind dramatisch: Der Betriebsgewinn brach von 4,035 Milliarden Euro auf magere 40 Millionen Euro ein. Die operative Umsatzrendite stürzte von 14,1 Prozent auf lediglich 0,2 Prozent ab. Dennoch zeigt sich eine bemerkenswerte Diskrepanz: Während die Gewinne kollabieren, bleibt der Automotive-Netto-Cashflow mit 1,34 Milliarden Euro robust.
Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick:
- Umsatz: 26,86 Milliarden Euro (-6,0%)
- Betriebsergebnis: 40 Millionen Euro (-99%)
- Operative Rendite: 0,2% (Vorjahr: 14,1%)
- Auslieferungen: 212.509 Fahrzeuge (-6,0%)
- Elektrifizierungsgrad: 35,2% (deutlich gestiegen)
Strategischer Umbau kostet 2,7 Milliarden Euro
Der Grund für den dramatischen Einbruch: Porsche investiert massiv in eine komplette Neuausrichtung. Außerordentliche Aufwendungen von 2,7 Milliarden Euro belasten die Bücher – für Produktportfolio-Anpassungen, Batterieaktivitäten und organisatorische Veränderungen.
Besonders brisant: Die geplante Elektro-Plattform für die 2030er Jahre wird neu konzipiert und verzögert sich erheblich. Stattdessen setzt Porsche wieder verstärkt auf Verbrenner und Plug-in-Hybride. Allein diese Kurskorrektur kostet bis zu 1,8 Milliarden Euro an Abschreibungen.
2025: Tiefpunkt vor der Wende?
CFO Dr. Jochen Breckner gibt sich kämpferisch optimistisch: "Wir erwarten, dass 2025 der Tiefpunkt ist, dem ab 2026 eine spürbare Verbesserung folgt." Für das Gesamtjahr rechnet Porsche mit außerordentlichen Belastungen von insgesamt 3,1 Milliarden Euro.
Die Prognose bleibt dennoch vorsichtig: Eine Konzernumsatzrendite von maximal 2 Prozent bei einem Umsatz zwischen 37 und 38 Milliarden Euro. Immerhin zeigen sich erste positive Signale: Der Macan legte um 18 Prozent zu, und in Europa erreicht der Elektrifizierungsanteil bereits 56 Prozent.
Porsche setzt auf einen radikalen Neustart – doch ob dieser Schmerz wirklich die erhoffte langfristige Stärkung bringt, wird sich erst ab 2026 zeigen.
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