Porr-Aktie: Zuversicht für 2026!

Nicht nur in Österreich, sondern so ziemlich in ganz Europa ist man sich einig darüber, dass die Baubranche dringend neuen Rückenwind benötigt. Darin verstecken sich für Porr hochinteressante Chance. Daher ist es vielleicht auch nicht vollkommen überraschend, dass dort COO Claude-Patrick Jeutter recht optimistisch auf das Jahr 2026 blickt, wie er in einem Interview mit dem Baumagazin "bau.bi" verrät.

Im Vorteil sieht Jeutter Porr aufgrund eines "Alles aus einer Hand"-Ansatzes. Dank einer breiten Aufstellung bei Hochbau, Verkehrswegebau und Spezialtiefbau sei es möglich, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren, Risiken auszugleichen und Chancen bereits früh zu identifizieren. Die eigene Marktposition soll weiter gefestigt werden, um nachhaltig erfolgreich zu bleiben.

Porr blickt auf die Politik

Das klingt alles sehr aufbauend, aber auch eher diplomatisch. Hineininterpretieren lässt sich in solche Worte alles und nichts. Auf der Hand liegt derweil, dass die Entwicklung der Geschäft von Porr auch schwer von der Politik abhängig sein wird. Entsprechend wünscht der Konzern sich verlässliche Rahmenbedingungen. Um einen nachhaltigen Aufschwung stemmen zu können, braucht es nach Ansicht von COO Jeutter vor allem eine verlässliche Zinspolitik.

Mit einer solchen könnten große Investoren wieder mutiger werden und neue Projekte in größerer Zahl anstreben. Dazu kommt die noch immer verbleibende, wenn auch etwas kleiner gewordene Hoffnung, dass in Deutschland endlich im großen Stil neue Infrastrukturprojekte angestoßen werden. Das dafür eigentlich gedachte Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro wurde von der amtierenden Bundesregierung allerdings auch teilweise genutzt, um über einige Umschichtungen letztlich den normalen Haushalt zu finanzieren.

Es bleibt spannend bei Porr

Jeder Jahreswechsel ist mit frischen Hoffnungen verbunden, von denen sich leider nicht alle erfüllen werden. Im Falle von Porr und der Baubranche gibt es aber gute Gründe, um mutig nach vorn zu blicken. An der Nachfrage scheitert es im Segment mit Sicherheit nicht. Daher müssen "nur" die Rahmenbedingungen stimmen, um eine Investitionswelle loszutreten und damit Porr sowie anderen prall gefüllte Auftragsbücher zu bescheren.