Plug Power Aktie: Zwischen NASA-Deal und Kapitalbedarf
Plug Power befindet sich aktuell in einer entscheidenden Phase der Unternehmensentwicklung. Während operative Erfolge wie ein neuer NASA-Auftrag und Fortschritte in Europa Hoffnung wecken, drückt die finanzielle Situation weiterhin auf die Stimmung der Anleger. Der Wasserstoff-Spezialist muss nun beweisen, dass die Wachstumsstory die anhaltenden Sorgen um den Kapitalbedarf überwiegen kann.
Operative Lichtblicke gegen finanzielle Realität
In den letzten Wochen konnte Plug Power operativ punkten. Das Unternehmen sicherte sich seinen ersten Vertrag zur Lieferung von flüssigem Wasserstoff an die NASA. Der Deal hat ein Volumen von bis zu 2,8 Millionen US-Dollar und sieht die Versorgung von zwei NASA-Standorten in Ohio vor. Zwar ist das Volumen gemessen am Gesamtumsatz überschaubar, doch der Einstieg in die Raumfahrtindustrie gilt als prestigeträchtiges Signal.
Zusätzlich stärkt das Unternehmen seine Präsenz in Europa durch eine Absichtserklärung mit Hy2gen für ein Projekt in Frankreich. Doch diese operativen Fortschritte treffen auf eine komplexe Finanzlage. Im dritten Quartal 2025 erzielte Plug Power einen Umsatz von 177,1 Millionen US-Dollar. Zwar lag der bereinigte Verlust pro Aktie mit -0,12 US-Dollar leicht über den Erwartungen, doch verfehlte der Umsatz einige Prognosen. Die Aktie reagierte darauf mit hoher Volatilität und notiert aktuell bei 1,93 Euro, was einem Rückgang von rund 15 % seit Jahresbeginn entspricht.
Das Tauziehen der Investoren
Die Marktstimmung ist derzeit gespalten. Einerseits haben große institutionelle Investoren wie BlackRock und UBS im dritten Quartal ihre Positionen ausgebaut, was als Vertrauensbeweis gewertet werden kann. Andererseits wetten viele Marktteilnehmer gegen das Unternehmen: Mitte November 2025 lag die Short-Quote bei beachtlichen 26,8 % des Streubesitzes. Dies deutet darauf hin, dass ein signifikanter Teil des Marktes weitere Kursverluste erwartet.
Besondere Aufmerksamkeit liegt auf der strategischen Planung der Kapitaldecke. Plug Power hat eine außerordentliche Aktionärsversammlung auf den 29. Januar 2026 verschoben. Ziel ist es, die Zustimmung zur Verdoppelung der genehmigten Stammaktien zu erhalten – eine Maßnahme, die notwendig ist, um zukünftigen Kapitalbedarf zu decken, aber gleichzeitig das Risiko einer Verwässerung für bestehende Aktionäre birgt.
Der 29. Januar 2026 markiert damit das nächste kritische Datum für Anleger. Das Management muss bis dahin nicht nur die operative Strategie untermauern, sondern auch die Aktionäre davon überzeugen, dass die geplante Ausweitung der Aktienbasis trotz des Verwässerungseffekts der richtige Weg zur langfristigen Sicherung des Unternehmens ist.
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