Die Plug Power Aktie sorgte am Montag für Aufsehen: Trotz anhaltender roter Zahlen im dritten Quartal 2025 schoss der Kurs nachbörslich um satte 11,7 Prozent nach oben und schloss bei 2,96 US-Dollar. Der Grund? Die Anleger zeigten sich erleichtert über die deutlich reduzierten Verluste und konkrete Fortschritte auf dem Weg zur Profitabilität.

Der Brennstoffzellenspezialist meldete für das abgelaufene Quartal einen Verlust von 0,12 US-Dollar je Aktie – eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahreswert von 0,25 US-Dollar. Analysten hatten sogar mit 0,13 US-Dollar pro Anteilsschein gerechnet. Der Umsatz kletterte auf 177 Millionen US-Dollar, verfehlte jedoch die Erwartungen von 187,3 Millionen Dollar.

Elektrolyseur-Geschäft mit Rekordtempo

Besonders bemerkenswert: Das GenEco-Elektrolyseur-Geschäft legte im Quartalsvergleich um 46 Prozent zu und steuerte 65 Millionen Dollar zum Gesamtumsatz bei. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Plus von 13 Prozent. Für das Gesamtjahr peilt das Unternehmen rund 200 Millionen Dollar in diesem Segment an – ein neuer Rekord.

Ein Meilenstein war die Auslieferung des ersten 10-Megawatt-Elektrolyseurs an GALP in Portugal. Das Projekt ist Teil einer geplanten 100-Megawatt-Installation, von der der Großteil noch vor Jahresende verschifft werden soll. Es handelt sich um das größte reale PEM-Elektrolyseur-Projekt in Europa.

Cashburn um mehr als die Hälfte reduziert

Die operative Geldverbrennung sank im dritten Quartal um über 50 Prozent auf 90 Millionen Dollar – ein klares Signal, dass das Restrukturierungsprogramm "Quantum Leap" Wirkung zeigt. Das Unternehmen strebt für die zweite Jahreshälfte 2026 die EBITDA-Profitabilität an, möglicherweise sogar früher.

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Finanzvorstand Paul betonte die Fortschritte: Jeder zusätzliche Dollar im Elektrolyseur-Geschäft trage 30 bis 40 Prozent zum Ergebnis bei. Die Brennstoffmargen verbesserten sich trotz einiger Anlageprobleme weiter, für das vierte Quartal wird ein weiterer deutlicher Sprung erwartet.

Strategie-Schwenk: Rechenzentren statt eigene Kraftwerke

Überraschend kündigte Plug Power an, Stromrechte in New York und einem weiteren Standort für mehr als 275 Millionen Dollar an einen großen US-Rechenzentrumsentwickler zu verkaufen. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden und würde die Bilanz massiv stärken.

Parallel dazu pausiert das Unternehmen seine Aktivitäten im Rahmen des DOE-Darlehensprogramms. Stattdessen setzt man auf eine neue Liefervereinbarung mit einem führenden Industriegaskonzern für kostengünstigen Langzeit-Wasserstoff. CEO Andy Marsh machte deutlich: "Wir wissen, wie man kompetitiven Wasserstoff beschafft und produziert."

Großkunden wieder in Kauflaune

Ermutigende Signale kommen von den Schlüsselkunden Amazon und Walmart. Nach intensiven Gesprächen in den vergangenen drei Monaten planen beide Konzerne offenbar Erweiterungen ihrer Brennstoffzellenflotten für 2026. Die Wiedereinführung der Investitionssteuergutschrift bis 2032 – verabschiedet im Juli – macht die Wirtschaftlichkeit der Lösung noch attraktiver.

Für das Gesamtjahr 2025 hält Plug Power am Umsatzziel von 700 Millionen Dollar fest. Mit einem schuldenfreien Eigenkapital nach der angekündigten Transaktion und einem Projektfunnel von 8 Milliarden Dollar im Elektrolyseur-Geschäft sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt.

Am 1. März übernimmt Jose Luis Crespo das Ruder von Gründer Andy Marsh – ein Führungswechsel, der für Kontinuität stehen soll. Crespo kündigte an: "Unser Weg zur Profitabilität wird durch Wachstum angetrieben."

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