Die grüne Wasserstoff-Revolution sollte Plug Power zum Durchbruch verhelfen – doch jetzt droht ein politisches Erdbeben die Pläne des Unternehmens zu zerstören. Eine neue US-Gesetzgebung verkürzt drastisch die Zeit für wichtige Steuererleichterungen und stellt die gesamte Branche vor existenzielle Herausforderungen. Steht Plug Power vor dem Aus oder kann das Unternehmen den Zeitdruck meistern?

Steuervorteil wird zur Zeitbombe

Das Herzstück des Problems liegt in einer fundamentalen Änderung der Section 45V-Steuergutschrift – einem Zuschuss von bis zu 3 US-Dollar pro Kilogramm, der grünen Wasserstoff überhaupt erst wirtschaftlich konkurrenzfähig macht. Bisher hatten Projekte bis zum 1. Januar 2033 Zeit, um mit dem Bau zu beginnen und sich für diese entscheidende Förderung zu qualifizieren.

Die neue Gesetzgebung namens "One Big Beautiful Bill" hat diese Frist jedoch um fünf Jahre auf den 31. Dezember 2027 verkürzt. Für eine Industrie, die auf langfristige Planung und mehrjährige Entwicklungszyklen angewiesen ist, ist das ein Schock.

Plug Power unter Zeitdruck

Für Plug Power bedeutet dieser legislative Einschnitt eine massive Hürde. Das Unternehmen, das sich als Schlüsselspieler in der Wasserstoffwirtschaft positioniert hat, muss nun neue Projekte in einem deutlich engeren Zeitfenster realisieren. Während der Markt Ende Juni kurzzeitig aufatmete, weil die Steuergutschrift nicht komplett gestrichen wurde, setzt nun die Realität der verkürzten Deadline ein.

Die Finanzmärkte reagierten negativ auf diese Entwicklung, da die verkürzte Laufzeit der Steuergutschrift direkt die wirtschaftliche Machbarkeit langfristiger Projekte beeinflusst. Gleichzeitig steigt der Druck auf Plug Power, die eigenen Profitabilitätsziele zu erreichen: EBITDAS-positiv bis 2026 und insgesamt profitabel bis 2028.

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Rettung mit bitterem Beigeschmack

Das verabschiedete Gesetz stellt immerhin einen Kompromiss dar – frühere Vorschläge wollten die Berechtigung bereits zum 1. Januar 2026 beenden. In diesem Sinne ist die Verlängerung bis Ende 2027 eine Atempause. Doch diese "Rettung" schmeckt der Branche bitter, da sie den Investitionshorizont trotzdem erheblich beschneidet.

Die Gesetzgebung sendet ein klares Signal für einen Wandel im politischen Klima für erneuerbare Energien. Die Industrie muss sich nun an eine neue Realität anpassen, in der staatliche Unterstützung weniger sicher und von kürzerer Dauer sein könnte.

Wettlauf gegen die Zeit

Plug Power hat kürzlich eine bedingte Kreditgarantie von 1,66 Milliarden US-Dollar vom Energieministerium erhalten, um bis zu sechs grüne Wasserstoffproduktionsanlagen zu entwickeln. Diese Finanzierung bietet einen wichtigen Rückhalt. Doch die beschleunigte Steuergutschrift-Deadline erfordert eine Neubewertung von Projektzeitplänen und Finanzmodellen.

Das erste dieser Projekte in Graham, Texas, befindet sich nun in einem Wettlauf gegen die neue 2027-Uhr. Die Unternehmensführung zeigt sich zuversichtlich, doch die Finanzmärkte bleiben skeptisch. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob Plug Power seine Pläne innerhalb dieses neuen, restriktiveren gesetzlichen Rahmens umsetzen kann.

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