Plug Power verschafft sich Zeit und ruft die Aktionäre zur Fahne. Das Wasserstoff-Unternehmen hat seine außerordentliche Hauptversammlung verschoben und den morgigen Freitag zum entscheidenden Stichtag erklärt. Hinter dem neuen Terminplan steckt mehr als nur Bürokratie: Das Management zielt offenbar direkt auf verliehene Aktien und Leerverkäufer ab, um wichtige Abstimmungen zu sichern.

Kampf um die Stimmrechte

Die Unternehmensführung hat den Termin für die außerordentliche Hauptversammlung vom ursprünglich geplanten 15. Januar auf den 29. Januar 2026 verlegt. Viel wichtiger für Anleger ist jedoch der sogenannte "Record Date": Nur wer am morgigen Freitag, den 12. Dezember 2025, zum Geschäftsschluss die Aktien im Depot hält, ist stimmberechtigt.

Die Begründung des Unternehmens lässt aufhorchen. Die Verschiebung soll Aktionären mehr Zeit geben, verliehene Aktien von ihren Brokern zurückzufordern. Dies ist ein klarer Hinweis auf die hohe Leerverkaufsquote bei Plug Power. Wenn Aktien verliehen sind – oft an Shortseller, die auf fallende Kurse setzen –, liegen die Stimmrechte nicht beim eigentlichen Eigentümer. Durch den Rückruf der Aktien versucht das Management, die Wahlbeteiligung zu maximieren. Beobachter werten dies als Indiz dafür, dass kritische Beschlüsse zur Abstimmung stehen, etwa zur Kapitalstruktur oder zur Schaffung neuer Aktien, für die jede Stimme zählt.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Plug Power?

Prestige-Auftrag der NASA

Abseits der Finanzstrategie konnte Plug Power in dieser Woche operative Erfolge vermelden, die das Vertrauen in die Technologie stärken sollen. Das Unternehmen sicherte sich einen Vertrag zur Lieferung von flüssigem Wasserstoff an die NASA. Auch wenn das Auftragsvolumen mit rund 2,8 Millionen US-Dollar angesichts der Marktkapitalisierung finanziell kaum ins Gewicht fällt, dient die Zusammenarbeit mit der Raumfahrtbehörde als wichtiger technischer Leistungsnachweis.

Zusätzlich wurde eine Absichtserklärung (LOI) mit Hy2gen für ein Projekt in Frankreich unterzeichnet. Diese Nachrichten sollen signalisieren, dass das operative Geschäft trotz der finanziellen Herausforderungen und des hohen Cash-Burns weiterläuft.

Aktie unter Druck

Die Unsicherheit der Anleger spiegelt sich weiterhin im Kursverlauf wider. Nach der Ankündigung einer Wandelanleihe im November verlor das Papier auf Monatssicht knapp 13 Prozent an Wert. Auch langfristig dominiert der Abwärtstrend: Seit Jahresanfang steht ein Minus von über 16 Prozent zu Buche, der Abstand zum 52-Wochen-Hoch ist beträchtlich. Die hohe Volatilität von fast 75 Prozent zeigt, wie nervös der Markt auf jede Nachricht reagiert.

Anleger müssen nun kurzfristig entscheiden: Wer Einfluss auf die Weichenstellungen der Hauptversammlung am 29. Januar nehmen will, muss sicherstellen, dass seine Bestände bis morgen Abend korrekt verbucht sind.

Plug Power-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Plug Power-Analyse vom 11. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Plug Power-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Plug Power-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Plug Power: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...