Der Wasserstoff-Pionier Plug Power hat Investoren mit einem überraschenden Schachzug aufhorchen lassen: Während das Unternehmen solide Quartalszahlen vorlegte, kündigte es zeitgleich eine strategische Neuausrichtung an, die über 275 Millionen Dollar in die Kassen spülen soll. Das Ziel? Der Sprung in den boomenden Rechenzentrumsmarkt – ein Milliardengeschäft, das durch künstliche Intelligenz und Cloud-Computing explosionsartig wächst. Kann dieser mutige Schritt die angeschlagene Aktie zurück auf die Erfolgsspur bringen?

Quartalszahlen überzeugen – Verluste schrumpfen drastisch

Die Zahlen zum dritten Quartal zeigen: Plug Power macht Fortschritte. Mit 177 Millionen Dollar Umsatz übertraf das Unternehmen die Erwartungen, während die Elektrolyseur-Sparte mit 65 Millionen Dollar glänzte – ein Plus von 46 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Noch beeindruckender: Der operative Geldverbrauch sank um dramatische 53 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal.

Auch bei den Verlusten zeigt sich eine klare Trendwende. Der bereinigte Verlust je Aktie von 0,12 Dollar markiert eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahreswert von 0,23 Dollar. Die Wasserstoffproduktion in Georgia erreichte im August Rekordniveau mit 324 Tonnen bei einer Auslastung von 97 Prozent – ein Beleg für die wachsende operative Exzellenz.

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Strategischer Paukenschlag: Einstieg ins Rechenzentrumsgeschäft

Der eigentliche Knaller kam parallel zur Bilanzvorlage: Plug Power plant, Stromrechte in New York und einem weiteren US-Standort zu monetarisieren und gleichzeitig mit einem großen Rechenzentrumsentwickler zu kooperieren. Diese Initiative soll mehr als 275 Millionen Dollar an Liquidität freisetzen – Geld, das dringend für die weitere Expansion benötigt wird.

"Die heutigen Maßnahmen spiegeln Plug Powers Agilität und finanzielle Disziplin wider", erklärte CEO Andy Marsh. Die Partnerschaft erschließt dem Unternehmen einen dynamischen Wachstumsmarkt, der nach zuverlässigen und nachhaltigen Energielösungen lechzt. Rechenzentren, angetrieben durch den KI-Boom, benötigen massive Backup-Kapazitäten – genau hier sollen Plug Powers Brennstoffzellen zum Einsatz kommen.

Fokus auf Profitabilität – und ein CEO-Wechsel steht bevor

Die strategische Neuausrichtung geht Hand in Hand mit einer schärferen Konzentration auf drei Kerngeschäftsfelder: Materialhandling, Elektrolyseure und Wasserstoffverkauf. Gleichzeitig steht ein Führungswechsel an: Jose Luis Crespo, seit 2014 im Unternehmen und maßgeblich am Aufbau eines 8-Milliarden-Dollar-Auftragsportfolios beteiligt, wird im März 2026 die CEO-Nachfolge von Andy Marsh antreten.

Das Ziel bleibt ambitioniert: 700 Millionen Dollar Umsatz und eine Break-even-Bruttomarge bereits im vierten Quartal 2025. Die volle Profitabilität peilt Plug Power für 2028 an. Mit über 72.000 installierten Brennstoffzellensystemen und 275 Tankstationen weltweit verfügt das Unternehmen über eine solide Basis – jetzt soll die Margenverbesserung folgen.

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