Die Aktionäre von Plug Power haben klare Kante gezeigt – und dem Wasserstoff-Pionier gleichzeitig die Luft abgedreht. Auf der Hauptversammlung Anfang Juli blockierten sie eine entscheidende Kapitalspritze, während sie gleichzeitig einen Reverse Split absegneten. Ein widersprüchliches Signal, das die Aktie nun in eine Zwickmühle bringt.

Kapitalspritze gescheitert – was nun?

Investoren lehnten mit klarer Mehrheit ab, die Anzahl der möglichen Aktien von 1,5 auf 3 Milliarden zu erhöhen. Damit ist der Weg für eine dringend benötigte Kapitalerhöhung durch neue Aktien erstmal versperrt. Gleichzeitig stimmten sie überraschend einem Reverse Split im Verhältnis zwischen 1:5 und 1:200 zu – ein paradoxes Votum, das die Aktie zwischen Hoffnung und Realität zerreißt.

Die Botschaft der Aktionäre ist eindeutig: Sie wollen keine weitere Verwässerung ihrer Anteile, auch wenn das Unternehmen dringend frisches Geld benötigt. Plug Power brennt weiterhin viel zu viel Cash – ein Problem, das sich durch diese Entscheidung noch verschärft.

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Lichtblick mit Schattenseiten

Immerhin gibt es eine gute Nachricht: Plug Power verlängerte einen wichtigen Liefervertrag mit einem großen US-Industriegaskonzern bis 2030. Die Vereinbarung soll für günstigeren flüssigen Wasserstoff sorgen und die Cashflow-Situation leicht entspannen. Die Ankündigung ließ die Aktie kurzzeitig kräftig springen.

Doch der fundamentale Druck bleibt enorm. Die Aktie hat in den letzten sechs Monaten massiv an Wert verloren und kämpft weiter mit Profitabilitätsproblemen. Die abgelehnte Kapitalerhöhung könnte die Turnaround-Pläne nun deutlich erschweren. Für die Wasserstoff-Branche, die ohnehin mit Skepsis kämpft, ist das kein gutes Signal.

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