Der Wasserstoff-Pionier Plug Power sorgt für Überraschungen: Nach monatelanger Talfahrt hat ein neuer Großauftrag die Aktie diese Woche um satte 17,5% nach oben katapultiert. Doch kann der Deal die tiefgreifenden Probleme des Unternehmens wirklich lösen – oder handelt es sich nur um eine kurze Atempause?

Machtpoker mit Uline: Wasserstoff-Deal als Gamechanger?

Der entscheidende Impuls kommt von einem erweiterten Partnerschaftsvertrag mit dem Logistikriesen Uline. Bis 2030 wird Plug Power täglich bis zu 15 Tonnen flüssigen grünen Wasserstoffs liefern – und dabei sein komplettes Ökosystem aus Brennstoffzellen und Infrastruktur in bis zu zehn weiteren Uline-Verteilzentren installieren.

Für den chronisch defizitären Konzern ist das mehr als nur ein Auftrag: Es ist eine langfristige Einnahmequelle und eine Bestätigung seiner vertikalen Integrationsstrategie. Doch der Markt bleibt skeptisch – am Freitag gab die Aktie bereits wieder 3,5% nach.

Finanzielle Baustellen: Licht am Ende des Tunnels?

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Zwar verbesserte sich die negative Bruttomarge im ersten Quartal 2025 im Jahresvergleich, doch wirklich profitabel ist Plug Power noch lange nicht. Immerhin:

  • Der Cash-Burn konnte halbiert werden
  • Das Sparprogramm "Project Quantum Leap" soll jährlich 200 Mio. $ einbringen
  • Der Fokus verschiebt sich von der puren Überlebensfrage zur Wachstumsplanung

Doch die größte Herausforderung bleibt: Die Nachfrage nach Wasserstoff-Installationen ist eingebrochen – von 52 Standorten 2023 auf nur noch einen einzigen im ersten Quartal 2025. Ein alarmierender Trend, der die künftigen Umsätze massiv unter Druck setzen könnte.

Ausblick: Wende oder Zwischenhoch?

Während die Uline-Partnerschaft kurzfristig für Euphorie sorgt, muss Plug Power nun beweisen, dass es mehr als nur einen großen Kunden hat. Die Aktie bleibt trotz der jüngsten Erholung im Sechs-Monats-Vergleich ein klarer Underperformer – und der Weg zurück zu alten Höhen scheint weiterhin steinig. Die entscheidende Frage: Schafft es das Unternehmen, seine operative Effizienz weiter zu steigern und neue Großkunden zu gewinnen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier richtungsweisend sein.

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